München, 01.05.2021 Erfolgreicher Saisoneinstieg für Florian Bremm und Luisa Frehner Unter strengen Hygienebestimmungen veranstaltete
der Bayerische Leichtathletikverband als Ersatz für die in Gilching abgesagten “Krummen Strecken” ein eigenes, nur den jeweiligen Kaderathleten vorbehaltenes Meeting. Der Kreis Ansbach war mit zwei
Sportler*innen auf der Anlage neben dem Olympiastadion vertreten. Für Florian Bremm (TV Leutershausen) gab es vor einer reichlichen Woche erst eine Schrecksekunde. Beim Hindernisstraining blieb er in der letzten
Einheit am Balken hängen und zog sich eine zunächst schmerzhafte Prellung zu. 24 Stunden Kühlung und ein Tag Trainingspause sorgten aber für eine rasche Besserung, so dass dem Saisonauftakt nichts mehr im Wege
stand. Drei Tage vor dem Wettkampf stand im Training auch noch eine harte “Königseinheit” auf dem Programm. So galt der Wettkampf in der Landeshauptstadt als Saisoneinstieg und als harte
Trainingseinheit. Daher wurde entschieden, dass Bremm und auch sein Trainingspartner Nick Jäger (TSV Penzberg) nicht nur über 1500 m, sondern auch über 600 m an den Start gehen. Das Wetter zeigte sich hier noch von
seiner freundlichen Seite. Über 1500 m war geplant, dass Jäger auf den ersten 500 Metern die Führungsarbeit macht, Bremm dann auf dem nachfolgenden Abschnitt. Den Schlussabschnitt hatten sie sich dann
offengelassen. Nachdem beide nach 2:37 Minuten die 1000 m- Marke passierten, blieb Bremm vorne und konnte das Rennen nach 3:53,56 min mit 1,38 Sekunden Vorsprung vor Jäger für sich. “Ich habe mich echt gut
gefühlt und kann zufrieden sein.”, so der Colmberger. Die 600 m waren natürlich mit den inzwischen müden Beinen deutlich anstrengender, “aber auch sehr schnell vorbei” Bremm ging nach dem
Startschuss sofort an die Spitze und sorgte für ein hohes Tempo. Am Ende der anderthalb Stadionrunde erwies sich Bremm nach 1:22,38 Minuten mit 61 Hundertstelsekunden Vorsprung vor Jäger erneut als der
Tagesschnellste. Nach diesem erfolgreichen Saisoneinstieg geht es für den Colmberger in den nächsten Wochen erstmals über die Hindernisse. Geplant sind Wettkämpfe über 2000 m Hindernis in Dresden und über seine
Stammdisziplin, den 3000 m Hindernis, bei der Karlsruher Läufernacht.

 Für Langstrecklerin Luisa Frehner
(TSV Ansbach) galt es, für die Deutschen Meisterschaften der Fünfzehnjährigen die Norm in einer sogenannten Zusatzdisziplin zu unterbieten. Über 300 m steht diese Marke bei 46 Sekunden. Inzwischen
hatte es aber zu regnen begonnen, doch die Ansbacherin zeigte sich davon unbeeindruckt und zog ihr Vorbereitungsprogramm hochkonzentriert durch. Im Feld der Sprintspezialistinnen konnte Frehner
in ihrem ersten 300m-Rennen ihrer Karriere sehr gut mithalten. Sie lief in ihrem Zeitlauf auf der Innenbahn und hatte so alle aufgrund der Kurvenvorgabe alle Konkurentinnen vor sich. Bis auf die Gesamtsiegerin
konnte sie an allen anderen vorbeiziehen und trotz der inzwischen schweren Beine das Tempo
hochhalten. Mit ihren 43,55 Sekunden konnte sie damit auch die Zusatznorm deutlich unterbieten und belegte in der Altersklasse W15 als
beste Langsteckenläuferin den vierten Platz.Die 3000 m-Norm von 11:30,00 min hat Frehner für das kommende Wochenende im benachbarten Dante-Stadion im Visier. Bilder: Ulrike Frehner
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