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Kirchweihlauf Kloster Sulz

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Kloster Sulz, 23.10.2005
Platz 3 in Sulz – Angst vor Frankfurt

Zweimal schaute ich in Kloster Sulz nur zu, wegen Frankfurt – diesmal stand ich mal wieder am Start. Wieder mal beim familären, aber auch traditionsreichsten Rennen im Kreis. Etwa 30 Jahre müssen es seit der Premiere schon hersein, die Kirchweihfreunde wissen es wohl selber nicht mehr. Trotzdem ist der Kirchweihlauf immer noch ein Geheimtipp in Läuferkreisen.

30 Läufer und Läuferinnen am Start, mit Christian Strauch und Rainer Kirsch waren die Rollen schon verteilt. Relativ kühles Wetter, das liegt mir, aber Hektik vor dem Start. Der Hobbylauf wurde mangels Beteiligung – Thomas Czernicky war der einzige Starter – mit dem hauptlauf zusammengelegt, also fehlte die entsprechende letzten Erwärmung. Ein 10-Meter-Antritt musste fehlende Steigerungen ersetzen.  Dann gings los: 6 Runden zu je 1,2 Kilometer waren zu absolvieren. Anfangs wurde noch geplauscht, dann suchte man sich doch seine Plätze im Rennen. Christian vorneweg, Rainer hinterher, dann ich und Thomas, dahinter Lokalmatador Stefan Haider. Christian entledigte sich dann eines wärmenden Oberteils und auch aller tempobremsen und lief dann ein einsames Rennen ins Ziel. Rainer setzte sich dann auch ab und sein Vorsprung wurde dann auch immer größer. Auf ein absolut sinnloses Duell mit Thomas verzichtete ich, er wollte unbedingt vor mir seine beiden Runden absolviert haben, so ich hatte da noch deren vier vor mir. Dann kann Stefan Haider zu mir auf, eine Runde blieben wir zusammen, für die zweite Hälfte des Rennens war dann aus meiner Sucht wieder Einsamkeit auf Rang drei angesagt. Es wehte zwar ein kräftiger Wind, dieser kam auf den Geraden aber von der Seite und störte daher wenig. An Ende standen für mit ein dritter Platz und eine Zeit von 27:32 zu Buche, damit konnte ich meine bei meinem letzten Start vor drei Jahren gelaufene Bestzeit um genau eine Minute unterbieten. Stefan haider zwar zwar recht knapp hinter mir, musste sich am Ende aber noch von Jacob Merbach überspurten lassen.

Bei der Siegerehrung fehlte die Frauensiegerin Angela Rothenberger. Sie war aber nicht schon heimgefahren, sondern, wie auch Susanna Rinehart, mit ihren Kindern im Bastelzelt verschollen, so dass die Pokalübergabe nach dort verlegt wurde. Gerade für Kinder wird auf der Kirchweih eben viel geboten.

Rainer Kirsch sagte anschließend im Zelt etwas von seinem Lieblings-Marathonwetter: 6 Grad, trocken und windstill. Irgendwie müssen wir etwas gemeinsam haben. So hätte ich es auch gerne in Frankfurt. Die Realität sieht leider anders aus. Die Vorhersagen für die kommende Woche bieten wieder Temperaturen bis 22 Grad an und, auch wenn Langfristvorhersagen noch unsicher sind: eine wesentliche Abkühlung ist nicht in Sicht. Das Wunder von Hannover: Nach über 20 Grad am Samstag dann Regen bei 15 Grad am Sonntag – es wäre ein weiteres Wunder, wenn es sich am Main wiederholen sollte.

Ich dachte eigentlich, die Spätschicht wäre mein größter Gegner, aber die letzte Woche habe ich auch dank meines Kollegen Jörg Leitner überraschend gut überstanden. Nun habe ich wohl einen Gegner vor mir, gegen den ich nicht bestehen kann: die Wärme. Sollte die Sonne am Sonntag um Elf über den Wolkenkratzern stehen – das große Rennen ist verloren, bevor auch nur der erste Meter gelaufen ist. Krankheit, Verletzung und Schicht habe ich überstanden, die Form passt nun doch halbwegs – doch mein größter Gegner tritt an, mich zu schlagen.

Frankfurt – das wars dann wohl. Alles war umsonst. Die Hoffnung schwindet…