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Dinkelsbühl, 13.01.2007 Durchwachsener Start in die M45
Es war nicht das, was ich mir unter Vorbereitung für den ersten ernsthaften
Wettkampf in der M45 vorgestellt hatte. Seit Freitag abend, wo es eigentlich auf die fahrt zum letzten Training gehen sollte, bin sich auf der akuten Suche nach einem neuen Auto, das alte landete auf der
Phillip-Zorn-Straße im Heck eines Vordermannes. Und das, wo es zum Jahreswechsel auch schon auf der Arbeit recht hoch hergeht. Immerhin – als um 10 Uhr der Startschuß zum 6. Dinkelsbühler
Stadtlauf in den Himmel krachte, dachte ich dann doch wieder ans Laufen und an das Rennen.
Auf der Fahrt in die Wörnitzstadt schüttete es noch aus Kübeln, doch der Regen war rechtzeitig vorbei. Startnummer holen (es war die Nummer 3),
warmmachen… Peter, Toni und Mauel waren auch von der Partie und Angela kam wie üblich kurz vor Ultimo. 10 vor 10 ein letzter Blick nach draußen:
strahlender Sonnenschein und schon längst über fünf Grad, damit war klar, welches Outfit bei mir angesagt war… Sicherheitshalber aber Handschuhe, falls es im Wind doch einmal kalt sein sein sollte.
Der Start war auf der nunmehr amtlich vermessenen Strecke kurz vor dem Segringer Tor auf einem Weg, der dafür
eigentlich zu schmal war. 109 Läufer und Läuferinnen über 10 km sowie die 4-km-Läufer liefen zwar pünktlich bei Null
los, Fritz Edelmann kam aber zu Fall und ich musste zusehen, selber nicht über ihn zu stürzen. Fritz rappelte sich
wieder auf und lief trotz Abschürfungen und Knieproblemen in 39. 36 den M55-Sieg nach Hause. So kam ich erst
langsam ins Rollen – die Beine waren auf der ersten der drei Runden noch verdammt schwer. Irgendwie fehlte hoch
die Lockerheit und Peter war natürlich vorne weg. Erst auf der zweiten Runde begann dann die Aufholjagd. Reinhard
Joas hängte sich noch einige Zeit in meinem Rücken, Toni vorneweg. Jetzt klappte es auch mit dem Tempobolzen
bergab. Zum zweiten Mal berauf zum Segringer Tor schloss ich zu Toni auf. Er forderte mich auf, gemeinsam Peter
anzugreifen, aber noch fehlte die Kraft oder der Mut dafür, so versuchte er es alleine. Als Franz-Josef Heller eingangs
der letzten Runde meinen Namen erwähnte, schaute Peter doch mal kurz nach hinten. Volle Pulle bergab, dann war
ich auch vorbei, aber auch wieder etwas platt. Als es aber zum letzten Mal zum Segringer Tor hinaufging, waren Kraft
und Kampfgeist da. Aufgelaufen auf eine Sechsergruppe inklusive Toni und vorbei – in Nu löste sich diese Gruppe in
meinem Rücke in Wohlgefallen auf. Auf den eineinhalb Stadionrunden ging es noch etwas hin und her, am Ende hatte
Franz Marschik aus Aalen das bessere Ende für sich und er war auch M45, holte sich also den dritten Platz. Meine Uhr blieb bei 39:51 stehen – da bestehen für den Rest des Jahres also noch gewisse Reserven…
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