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Eckental-Forth, 30.01.2011 Das Laufen noch nicht verlernt
Zumindest habe ich das Laufen noch nicht verlernt - das ist die Bilanz der Bezirks-Crossmeisterschaften in Eckental, wo ich zum
dritten Mal vor Ort, aber erstmalig am Start war. Und es war genau so wie vor zwei Jahren an gleicher Stelle: Sonnenschein bei
winterlichen Temperaturen und ein großes Starterfeld im Lauf der Männer. Im Gegensatz zum trostlosen Zirndorf ist hier alles
beisammen, was das Läuferherz begehrt: Laufstrecke, Sportheim und warme Duschen. Was es nicht gab: eine schwere
Crossstrecke. Nennenswerte Höhenmeter gibt es ohnehin nicht und der gefrorene Boden war gut zu belaufen.
83 Finisher waren es im Hauptlauf aller Männeraltersklassen, 6,4 km nach hochwasserbedingter Streckenänderung. Und das Feld
war wirklich exzellent besetzt. Vom TSV Waren noch Stefan Schwager und der frisch in die Männerklasse gewechselte Fritz Schote
am Start, so hatten wir wenigstens eine Mannschaft in der Wertung. Was mir anbelangt: ich war mehr als skeptisch, wie es beim ersten Cross des neuen Jahres laufen würde. Einfach mal sehen, was geht.
Start der 83 – es ging recht problemlos. Doch nach 100 Metern wurde es an der ersten Linkskurve recht eng. Zwei kleine und vier
große Runden galt es zu absolvieren. Nach dem zügigen Beginn war ich nach der ersten großen Runde schon platt und es war ja
gerade erst mal Halbzeit. John Stackmann, Organisator des Erlanger Winterlaufes und der Bahnlaufserie kam von hinten, erkannte
mich am Namen auf den Trikot und hatte noch Kraft und Zeit, einige Worte zu wechseln. Im Sportplatzbereich gab es reichlich
Anfeuerung von den Ansbachern, den Feuchtwangen und von der Truppe der LG Röthenbach. Dann kamen sehr schnelle Schritte von
hinten: die Spitze beim Überrunden. Der Kampfgeist kam auf der letzten Runde wieder. Thomas Seltmann vom hapa-Triathlon-Team
kam noch von hinten, aber nach etlichen Malen Überholtwerden konnte ich wenigstens diesen letzten Angriff noch abwehren und nach
27:50 min sogar mit etwas Ähnlichem wie einem Endspurt die Ziellinie passieren. Platz 55 im Gesamteinlauf – das war schnell klar.
Die Auswertung erwies sich aber als bei 300 Teilnhemern mit 3 Wertungen als recht kompliziert, zumal das Team im Wettkampfbüro
grippegeschwächt antreten musste. Erst am Montag stand es fest: Rang 7 und damit ein Urkundenplatz in der Bezirksmeisterschaftswertung und im Team mit Fritz und Stefan Fünfter.
Und die Moral von der Geschichte: da geht heuer vielleicht doch noch was. Wichtig ist das, was im Sommer passiert - im Schatten der Erasmusbrücke
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