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Herrieden, 29.05.2011 Waterloo, Super-GAU, Chaosrennen und so weiter...
Eigentlich sollte man über das diesjährige Herrieden dezent den Mantel des Schweigens breiten. Nach Waterloo 2006, Super-GAU 2007 und Chaosrennen 2009
reiht sich der 13. Herrieder Stadtlauf für mich würdig in die Reihe seiner Vorgänger ein (lediglich 2010 fällt da positiv aus dem Rahmen). Wärme und Wind – es kam beides
zusammen. Es war nicht die große Hitze, aber irgendwie wurden die Temperaturen nicht nur von mir als unangenehm empfunden, warum auch immer. Schon beim Einlaufen spürte ich: Das wird heute nichts. Als ich dann
endlich auf dem Marktplatz auftauchte, war es schon 12:45 Uhr – also nur noch fünf Minuten bis Ultimo. Eine Alibisteigerung, Foto mit Normann Stadler, dann nahm das Feld langsam Aufstellung. Beim
zweiten Heimspiel war bei mir mal das Blau der Aquathleten angesagt. Als ich aber Fritz, Matthias und Angela in Schwarzweiß sah, wurde mir doch etwas
wehmütig. Nach gut, am Kreuz und in den Rennen danach sind wir ja dann alle wieder im gewohnten Outfit... Diesmal stellte ich mir nicht vorne hin. Das sollten andere ausmachen. Die letzten
Worte der Sprecher Armin Jechnerer und Franz-Josef Heller sind am Ort des 10km-Startes ohnehin nicht zu verstehen, doch mit nur wenigen Minuten
Verspätung lief dann der Countdown und es ging tatsächlich bei Null pünktlich los. Diesmal aber geradeaus in die Vordere Gasse – die Startrunde wurde gedreht.
Dass schoss auch noch Jenni Vogt an mir vorbei, glücklicherweise änderte sich dies wieder. Angela war aber eh über alle Berge. Irgendwann hatte ich dann den
Treuchtlinger Andreas Meyer vor mir und daran sollte sich auch nichts mehr ändern. 16:25 min an der 4km-Marke, das
wäre ja noch eine 41er Endzeit gewesen, aber nach der Innenstadtrunde trank ich an der Wasserstation erst mal in Ruhe etwas und kam dann sehr schwer wieder ins Rollen. Eigentlich bis zum Wendepunkt gar nicht, Andreas drehte sich immer
wieder um... Nach der Wende hatte sich dann mein Oberschenkel wieder beruhigt, so konnte ich mir wenigstens meine Verfolger vom Halse halten. Einen Läufer überholten
wir noch gemeinsam, dann ging es zum zweiten Mal in die Innenstadt, wo dann nichts mehr geschah. Über die Zeit vom 42:26 min bereiten wir mal wie gesagt den Mantel des Schweigens - da war ich ja in Burgebrach schneller...
Jetzt gilt es erst mal noch, das Autobahnkreuz zu überstehen, dann geht es hoffentlich in die Bahnsaison. Und nach meinem Lauf gab es dann bei der Arbeit wieder das geliebte Weißschwarz - bis hin zum letzten
Rennen (sowohl im wörtlichen wie auch im übertragenden Sinne...)
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