Buttenwiesen, 26.02.2012
Meisterschaftsrennen ohne Training

Nach den 800 m von Ludwigshafen meinte ich zu wissen, wo ich stehe. Doch eigentlich weiss ich weniger als vorher. Es waren 2:24 min in der Halle, doch Probleme im Vorderfuß machten seitdem ein geregeltes Training unmöglich, zumal auch noch eine erkältungsbedingte Zwangspause dazukam - diese schonte aber denn die Knochen...
Ohne Schnelligkeitstraining also in die Bayerischen Crossmeisterschaften. Es ging um die Mannschaft, denn mit Peter, Norbert und meiner Wenigkeit ging unser Eckentaler M50-Team erneut an den Start. Da musste ich also irgendwie durchkommen und um ganz sicher zu sein, verzichtete ich bei der Erwärmung tunlichts auf Steigerungen. Auf Spikes durfte ich hingegen nicht verzichten, schon im ersten der zwölf Rennen des Tages war der Schlamm anschnittsweise abgrundtief. So standen wir dann um 11 Uhr bei drei Grad zusammen mit 75 anderen Läufern der Altersklassen ab M50 aufwärts am schlammigen Start - für mich ein Start ins Ungewisse. Es galt erst einmal, in mich hineinzuhören: was meint mein Fut und wie lange reicht die Kondition. So ließ ich es erst mal langsam angehen. Was ich erst später anhand der Bilder, die Nadine schoss, feststellte: Norbert hing nach einer halben Runde noch in meinem Windschatten. Peter sah ich noch vor mir, aber ich musste mein eigenes Tempo finden. Eingangs der zweiten der fünf Runden - ich lief locker und schmerzfrei - machte ich am Berg auch einen Zwischenspurt und dabei einige Plätzte gut, doch büsste ich einige dieser Plätze später wieder ein. Im teilweise extrem tiefen Untergund fehlten noch die Kräfte, so galt es mit dem, was man hat, heil über die Runden zu kommen. Inzwischen wurden die Abstände größer und es war auch klar: Ich brauchte mir nicht mehr die Kante zu geben. Sicher und heil ins Ziel kommen und das gelang problemlos. Rang 24 nach 25:38 mim für 5,6 km Schlammtreten - es war geschafft und auch die Mannschaft kam als Neunte ins Ziel - keine Selbstverständlichkeit, da so viele Teams platzten. Es war aber wohl mein letztes überregionales Crossrennen für ein Team unter den Namen der LG Kreis Ansbach.
Mir steht bezüglich des Crosslaufes ja noch ein Abenteuer bevor: Ohrdruf. Ich kenne die Strecke ja schon, ohne bisher dort gelaufen zu sein. Eigentlich sollte man zu den “Deutschen” so etwas wie Form haben und die habe ich nicht.
Da war doch noch was...? Erfurt, Teil 1. Ob etwas und was dort passiert, weiss ich wohl erst in der Halle am Samstag gegen 14:55 Uhr... Es soll ja heuer noch ein zweites Erfurt geben: im Juli, im Steigerwaldstadion.