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Wallhausen-Hengstfeld, 31.12.2012 Schönes Jahresfinale im 45. Wettkampf
Das war es nun, mein Wettkampfjahr 2012. 45 mal stand ich in irgendeiner Start- und Ergebnisliste. Dabei lief es lange Zeit alles andere als optimal. Vier
Monate lang war ich verletzungsbedingt gehandicapt und der Formaufbau im Sommer dauerte lange. Ich war mutig - ich meldete zu den Senioren-EM, als ich gar nicht so recht laufen konnte, doch Ende
Juli/Anfang August hatte ich auf den Mittelstrecken doch ein wenig Form aufbauen konnte. Bei allen drei Deutschen Meisterschaften lief ich dieser aber hinterher, der Erlebnis der großen Titelkämpfe bleibt
aber auf jeden Fall in der Erinnerung. Der Jahreshöhepunkt war natürlich die Senioren-EM in Zittau. Und wann es sportlich mal rund lief, waren da noch die diversen anderen Problemchen, die einen
schwarzen Schatten über das Jahr 2012 warfen. Doch alle Gerüchte - Herrieden, Feuchtwangen, Dinkelsbühl oder als Krönung dann Jena - bestätigten sich dann im heißen Herbst doch nicht
Nun geht der Blick in gewohnten, allerdings mal wieder auffrischungsbedürftigen Farben nach vorne, vor allem zu den Outgames im August in
Antwerpen, dort aber wieder im Nationaltrikot. . Das wird auf jeden Fall härter als Rotterdam 2011, denn dann kommen auch die starken Amerikaner
in die belgische Hafenstadt. Und ein anderes Ziel ist Mönchengladbach, doch da muss ich vorher über 800 m 2:22 oder schneller laufen. Mal sehen. Im Winter liegt der Focus erst mal auf die längeren
Strecken und auf die Crossläufe. Doch vorher, 25 Stunden nach dem Weidener Silvesterlauf erst einmal der Hohenloher Silvesterlauf. 5 km reichen dann. Das Wetter war traumhaft, 7 Grad und
trocken, nur der Westwind und die Müdigkeit bewog mich, nicht im Sommeroutfit zu laufen. Insgesamt waren reichlich 200 Läufer am Start, die sich halbehalbe auf 10
und 5 km verteilten. Nachdem die Redner vor Jahresfrist im Dauerregen die Geschichte des Silvesterlaufes von der Urgesellschaft an darlegen mussten, waren die Ansprachen heuer erfreulich kurz, so dass es flott
weiterging. Das aber im doppelten Sinner, denn beide Strecken waren exzellent besetzt und so wurde vorne gleich auf die Tube gedrückt. Ich spürte Weiden sehr wohl noch in meiden Beinen und ließ es erst mal ruhig
angehen. Lange hielten diese Vorsätze nicht vor, nach einem Kilometer gleich mal eine kleine Tempospritze und einige wenige Plätze gutgemacht. Doch an der Wendemarke, kurz nach Kilometer 2 saht ich, dass ich
noch knapp 20 Läufer vor mir hatte, davon zwei junge Damen. Nach der Wende kam der Wind von vorne und spätestens am langgezogenen Anstieg nach Asbach konnte ich zuschlagen. Im Dorf, wo sich nochmal ein
kleines Stimmungsnest befand, war ich dann Elfter und daran sollte sich dann auf dem Schlusskilometer auch nichts mehr ändern. Rang 11 in 20:05 min, trotz Vortagesrennen sogar 12
Sekunden schneller als 2011 - das ist doch ein versöhnlicher Jahresausklang. Fotos: Veranstalter SpVgg Hengstfeld
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