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02330177klMarkt Indersdorf, 02.03.2013
Gelungene Meisterschaften mit Pech am Ende
02330146kl
Einen Tag nach Eckental habe ich mir beim Montagstraining in der Halle den Fuß verknickt. Tom Greve sorgte gleich für die Ersthilfe und glücklicherweise konnte ich am Sonntag auch wieder laufenderweise auf die Straße begeben, so dass ich halbwegs optimistisch den Bayerischen Crossmeisterschaften in Markt Indersdorf entgegensah. Wichtig war, dass der linke Fuß hält.
Ankunft mit Hans Seeger und Nadine Kießling im Auto. Der Weg über die B2 und die A8 erwies sich an diesem tag gegenüber der stauträchtigen A9 definitiv als der bessere. Ich kannte die Örtlichkeiten ja schon von meiner BM-Premiere 2009, also sah ich mir erst mal nur den Rodelberg an. Nachdem ich mit Turnschuhen mühsam hinauf gekommen bin und auf Nebenwegen auch wieder erfolgreich runtergerutscht bin, verzichtete ich auf weiteres spikesloses Streckenkenntnislaufen. Es hatte sich ja kaum etwas geändert. Steigerungen also auf den Strassen im Wohngebiet. Dann ging es doch in die Spikes. Reichlich Zeit vorher, einige Antritte im tiefen Schnee, Ausziehen. Hans Seegers Kommentar: “M02330274klich friert schon, wenn ich Dich in der kurzen Hose sehe”. Es waren ja noch etwa Null Grad, die Sonne hielt sich noch bedeckt, daher bin ich ja auch oben lang gelaufen... 84 Mann warfen wir am Start und dieser verzögerte sich etwas, so dass wir noch mal eine Runde um das Fußballfeld trabten. Tobias Heller sorgte inzwischen für die Bilder. Schließlich war es dann doch soweit, 5250 m, also fünf Runden lagen vor uns. Trotz des großen Feldes verlief der Start problemlos. Ich kam gut ins Rollen, hielt mic02330179klh aber erst mal etwas zurück, um die komplette Strecke kennenzulernen. Eine Schrecksekunde am Waldesrand, ich kam gleich mal wieder mit dem linken Fuß auf eine Wurzel, es ging aber gut. Daher hier nun besondere Aufmerksamkeit. Problematisch war mit den 12er Dornen der tiefgefrorene Flurbereinigungsweg, aber ohne diese haben sich manche an den Bäumen den Abhang hochgezogen. Nachdem sich die Plätze dann sortiert hatten, war immer ein Läufer aus Freising an meiner Seite - oder knapp hinter mir. Inzwischen machte ich auch schon mal wieder diesen oder jenem Platz gut und meistens an den Anstiegen. Anfeuerungen kamen von überall. Hans Seeger wechselte an der Strecke hin und her und dann kamen auch noch die Neuendettelsauer. Christian Sereny konnte aber nicht anfeuern, sondern hatte eine Videokamera in der Hand. Und Fanz-Josef Heller war auch ständig zu hören, obwohl er sich schon auf sein eigenes Rennen vorbereitete. Fünf Rnden waren es und auf der vierten holte ich dann noch mal etwa02330596 Joerg Behrendts Luft. Dann der Schlussakkord. zum letzten Mal den schwierigen Hang, zum letzten Mal am Waldesrand, zum letzten Mal den Eisweg und dann zum letzten Mal den Rodelberg hinauf und vor allem auch heil wieder hinunter. Vor mir war eine größere Gruppe. Tobias stand 100 m vor dem Ziel am letzten kleinen Anstieg und den Bildern nach zu entnehmen, war da noch etwas Abstand zu den Läufern vor mir. Dann kam es, wie es kommen musste und das auf unebenen Schneeboden. Ich schloß auf, die anderen konterten, einer verfehlte den Einlauf und schlüpfte unter der Absperrung durch, erste Körperkontakte, knapp zehn Meter vor Ultimo eben wegen des unebenen Bodens ein Schmerz im rechten Oberschenkel - Zerrung. Irgendwie schaffte ich es aber mit weiteren Körperkontakten ins Ziel. In zwei Sekunden drängten sich so vier Läufer ins Ziel: 22:36 min und Rang 19 von 27 in der M50 - das war doch ein gutes Ergebnis für mich bei Bayerischen Meisterschaften. Wenn man aber im Gegensatz zu früher jetzt mitten im Geschehen ist, gehören solche Zweikämpfe wohl zur Tagesordnung. Reinhard Joas freute sich, dass er erstens in der M65 Silber holte und zweiten nach zwei Niederlagen wieder vor mir ankam. Zehn Sekunden vor mir war er aber der letzte, der sich vor unseren Auseinandersetzungen ins Ziel retten konnte - wahrgenommen habe ich Reinhard im Rennen übrigens nicht, den Bildern nach zu urteilen, war er meistens mehr als zehn Sekunden vor mir.
Schadensbesichtigung mit Hans im Zielauslauf: den rechten Oberschenkel gleich mal mit Schnee eingerieben und zwischen den Schmutzschichten der linken Wade gesehen: da muss es mal etwas geblutet haben. Eigener oder fremder Spikes - ich weiss es nicht.
Noch ein Kommentar von Nadine: “Wie kann man denn mit dieser kurzen Hose nur laufen...? Dafür hattest Du wenigstens eine coole Brille.” Dieses Wettkampfhöschen habe ich mir übrigens 2005 am Tag des Rolf-Watter-Sportfestes auf der Marathonmesse in Regensburg gekauft und es ist auch schon Marathon unter 3 Stunden gelaufen...