Hammelburg, 06.04.2015 Osterlauf im Saaletal Am Karsamstag geht es nun nach Gern zum von Nadine Kießling liebevoll
vorbereiteten Osterlauf. Es ist ja nur ein Trainingslauf, abgesehen von den letzten 150 m beim Monte-Gerno-Sprint. Daher erscheint der samstägliche
Lauf auch nicht in der Wettkampfstatistik, sondern nur mit einem Siegerbild auf dem Berg, wo Lena fehlt - sie machte das Bild. Seitens der Herrieder Aqhathleten ging heuer mit Melk leider nichts
zusammen. Also musste man hierzulande einen Ostermontagslauf finden und diese gab es nur in Oberfranken (Scheßlitz) und Unterfranken (Unterfranken).
Franz-Josef Heller schlug Hammelburg vor und so trafen wir uns an einem frostigen Morgen am Rappenhof. Um 9:15 Uhr im Tal der fränkischen Saale angekommen, waren es auch noch nur 1 Grad bei bedecktem Himmel und
Windstille. Letzteres war wichtig, denn die flache Strecke ist völlig offen. Ich war am Vortag noch unschlüssig, ob ich in Vorbereitung auf Bamberg nochmal einen Zehner probieren sollte und machte es von der
morgendlichen Verfassung abhängig. Diese sage mir schnell: bloß keinen Zehner. Also genauso wie FJH also 5,8 km. Gemeinsam ließen wir beim
Einlaufen diese Strecke schon mal ab. Es war zwar immer noch kalt, dieses ausführliche Einlaufen war aber bei uns beiden für die Lockerheit sehr förderlich.
Der Start war etwa 300 m vom Stadion entfernt, also hieß es, sich rechtzeitig im Wettkampfoutfit auf dem Weg zu machen. Obwohl es immer
noch nicht viel wärmer geworden ist, fror ich nun nicht mehr. Üm 10:35 war der gemeinsame Start von 10 und 5,8 km geplant. Etwa 150
Läufer machten sich dann auf die Reise. Ich brauchte noch etwas, um richtig ins Rollen zu kommen. Nach einem Kilometer sah ich Franz
.Josef noch in der zweiten Gruppe. Samba-Trommler an der Saalebrücke, noch etwas den riesigen Parabolantennen der Erdfunkstelle
Hammelburg entgegen. Dann nach 2,6 km die Streckentrennung. Weit vorne sah ich den Führungsradler und einen Läufer in Rot, etwas
dahinter einen Mann in weiß - Franz-Josef. Dahinter nichts mehr. Zwanzig Meter vor mir war der 13-jährige Kai Estenfelder vom TSV Karlstadt, der ebenfalls nach links abbog. Damit war klar: Ich war momentan Vierter. Doch der
Abstand zu Kai schmolz und bei Kilometer Drei war ich erst mal dran. Doch das war es dann auch erst mal, denn Kai blieb hinter mir. Verwunderlich ist das nicht, denn im Karlstadt gibt es eine sehr starke
Leichtathletikgemeinschaft und irgendwo muss der Nachwuchs ja herkommen. Erst nach dem Berg vor dem Ostbahnhof sah ich dann, das der Abstand größer wurde. Jetzt einfach nur noch durchziehen... Menschenleer
präsentierte sich die Straßenüberquerung. Die Feuerwehrleute wärmten sich noch mal im Auto aus, doch als ich näherkam, bauten sie sich
wieder an der Straße auf, um diese zu sperren. Der letzte Kilometer, dann ging es ins Stadion und die 150 m auf der Bahn. Nach 23:52 min
waren die 5,8 km dann geschafft. FJH Zweiter, ich dritter - eine gute mittelfränkische Bilanz in weissrot und weissschwarz. Und dem Kai
konnte ich versichern, dass er mir wohl bald weit davonlaufen wird. Inzwischen war es sonnig und warm geworden, so konnte ich noch den
Zieleinlauf der ersten drei Zehner mit dem in 33:30 siegreichen Felix Bauer vom TV Ochsenfurt verfolgen.
Das Kommen hat sich auf jedem Fall gelohnt. Eine sehr gut organisierte Veranstaltung, die noch mehr Teilnehmer verdient hätte. Foto: TV/DJK Hammelburg (Sieglinde Roider)
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