Burgbernheim, 17.04.2016 Die Sicherheit ging vor
Regen, Regen, Regen - es war abzusehen, dass der 13. Burgbernheimer Berglauf eine nasse und
schlammige Angelegenheit werden würde. Und siehe da - es kam noch schlimmer. Nach Erledigung der üblichen Formalitäten ließ ich gemeinsam mit Franz-Josef Heller einen Teil der
Strecke ab. Es war gleich klar - die Stufen bergab zum Mausloch unter der Bahn kann man nur vorsichtig laufen. Den Fricklessteg sparten wir uns - das sind Waldwege. Dafür liefen wir den neuen
Abschnitt durch den Hohlweg am Förstersteg ab und ich stellte sofort fest: Im Schlamm und fließendem Wasser kann man da nicht sicher bergab laufen. Damit hatte sich die Wettkampfmotivation für mich auch erledigt.
Um 9:30 standen dann auf dem Kapellenberg reichlich 50 Läufer am Start. 5,5 km lagen also vor uns. Noch einmal präsentierte sich die grüne Garde des TSV den Kameras, bevor es losging. Stefan Schwager und Florian Wiehl mit vorneweg, Stefan gewann am Ende, Flo wurde Dritter. Für mich hieß es, erst mal noch etwas einrollen. Es ging ja zunächst noch bergauf. Dann die
Treppenstufen herunter - Vorsicht was angesagt. Durch das Mausloch, dann konnte kann es richtig rollen lassen, wohl wissend, dass der erste Scharfrichter bald bevorstand. Hinter der Linkskurve begann
der Fricklessteg und dieser schien wie immer kein Ende zu nehmen. Und auf den letzten Metern wird es ja immer steiger... Oben angekommen, konnten wir dann
wieder Fahrt aufnehmen und normalerweise wäre nun das Schlimmste auch überstanden. Doch die Angst vor dem Hohlweg lief mit. Bis zum Skihang Tempolaufen, am Skihang vorbei am Verpflegungspunkt und dann runterbremsen.
Nun begann der Horrorabschnitt, wo ich nur hoffte, heil durchzukommen. Etliche Plätze verlor ich gehenderweise, aber es ging gut. Nicht bei allen und später sahen
es auch die Organisatoren ein, dass es besser gewesen wäre, aus Sicherheitsgründen hier eine andere Strecke zu wählen. Heil unter angekommen,
gab es eine Premiere. Zum ersten Mal wurde die Bahn auf den nach etlichen brückenlosen Jahren wieder aufgebauten Steg überquert und von dort ging es durch
die Streuobstwiesen dem steigen Zielanstieg entgegen. An diesem konnte ich dann einige der verlorenen Plätze wieder gutmachen und den Endspurt oben bis ins Ziel
durchziehen. Am Ende waren es in 31:24 min und in der M50 immerhin noch ein zweiten Platz. Die Siegerehrung verpasste ich leider, da ich
nun für Bilder der Langstreckenläufer sorgte, als diese den Zielhang bezwangen...
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