Roth, 13.08.2017 Ungewohnte Langstrecke

Nein, in den letzten Monaten habe ich trainingsmäßig überhaupt nichts für die
Langstrecke gemacht. Und nach dem letzten Mittelstreckenrennen in Höchstadt bin ich sowieso etwas kürzer getreten. Den Rother Kirchweihlauf sollte man sich aber
nicht entgegen lassen. Die TSG 08 Roth stellt nachwievor ein Rennen von Läufern für Läufer auf die Beine. Es gab mal wieder etwas ne ues: kühles Wetter! Also konnte die Feuerwehr ihr C-Rohr im Auto lassen.
Knapp 100 Starter waren es heuer auf den amtlich vermessenen 10 km. Nachdem Nadine Arzt über 4 km Dritte wurde, waren wir vom TSV über 10 km zu dritt: Stefan Lippert, Stefan Kröger und ich.
Ungewohnt still war es heuer vor dem Start: eine Gedenkminute für die tödlich verunglückte Triathletin Julia Viellehner. Vom weiten war das Läuten der Kirchenglocken zu hören, bis dann
in die Stille hinein heruntergezählt wurde und Roths Bürgermeister Ralph Edelhäuser Punkt 10 Uhr auf die Reise schickte. Die große Drängelei blieb diesmal aus, wir kamen gut ins
Rennen. Die ersten 500 m waren mit 4,23 min/km etwas flott, dann fand ich aber doch mein Tempo. Erst mal rollen lassen und sehen, wie es so geht. Es pegelte sich
dann knapp über 4:30 min/km ein. Stefan Lippert sah ich auf der zweiten Runde eingangs des Wendepunktabschnittes zum letzten Mal - am Ende lief er mit 40:10 Hausrekord. Bei etwa 2 2:35 min passierte ich die 5 km-Marke. und
wenig später schoss das Führungsduo mit Sven Ehrhardt und Stefan Böllet vorbei. In der Schlußrunde konnte sich Sven dann absetzen. Als es nach sieben Kilometern immer noch recht gut lief, bracht e ich dann doch noch etwas Bewegung in mein
Rennen. Es gelang dann doch, noch einige Plätze gutzumachen, zumal der letzte Kilometer dann ein langgezogener Endspurt war. Die 45-Minuten-Marke widerstand, nach
45:27 min schlug ich meine Hand auf den vom Spiridon bereits im Jahre 2002 als antiquiert bezeichneten Zeitsensor. Dieser kostete mir wohl vor etlichen
Jahren auch die Sup-37... Aber diese Zeiten sind vorbei. Jahresbestzeit war es sowieso nicht, diese bleibt bei 43:50 min, gelaufen am Ostermontag im Schneetreiben von Scheßlitz.
Bei der Siegerehrung gab es dann doch noch eine Überraschung: In der letzten Ehrung des Tages mussten Stefan, Stefan und ich auf die Seebühne: Dritter Platz in der Teamwertung hinter zwei Trios der TSG 08 Roth...

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