Aschaffenburg, 13.10.2018 Durchwachsenes Mittelstreckenfinale
Eigentlich ging die heuer ohnehin recht verkorkste Mittelstreckensaison für mich schon in Paris zu Ende. Nur die Meile fehlte noch im Portfolio. So hieß es also, doch noch einmal wie schon im Vorjahr, den Weg zum Herbstsportfest der DJK Aschaffenburg
anzutreten. Alleine war ich nicht unterwegs, in Gemünden stieg wie geplant der Bad Kissinger Kurt Weinmann zu und gemeinsam schauten wir uns dann noch etwas in der Stadt um. Dann ging es dann hinaus in das Stadion
an der Kleinen Schönbuschallee. Die zweite Auflage des Herbstsportfestes schien noch wärmer zu werden als die Premiere, stieg doch das Quecksilber bis auf 27 Grad. Also nochmal ein
Sommerrennen und das ohne Schatten unter völlig wolkenlosem Himmel. Das Einlaufen verlief recht sparsam, doch nach den Steigerungen schienen Lockerheit und Wettkampfanspannung da zu
sein. Kurz vor 14:30 Uhr versammelte sich ein Quintett zum letzten Rennen des Tages: eine Nachwuchsläuferin, die 2000 m vor sich hatte und vier
männliche Meilenläufer. Im Gegensatz zum Vorjahr war die Meilenstartlinie jetzt offiziell markiert worden. Obwohl wir nur zu viert waren, gab es am
Start doch noch etwas Gerangel, bis sich dann alles einsortiert hatte. Nach 1:47 waren die ersten 409 Meter absolviert und hinter mir lief Kurt. Im
Gegensatz zu mir hatte er in den letzten Tages noch spezifisches Mittelstreckentraining gemacht, ich hingegen mehr längere Sachen. Nach der
zweiten Runde war ich fast 3 Minuten unterwegs und ich spürte, dass ich das Tempo nicht mehr halten kann. Kurt bemerkte es auch, aber er traute
sich noch nicht vorbei. Er versuchte es erst 150 Meter vor dem Ziel und da war der Ofen bei mir längst aus. Ich beschloss so die Saison mit einer
6:04,97 min, Kurt verfehlte mit seinen 6:00,17 min nur knapp die Schallmauer. Gruppenfoto, auslaufen, Duschen – und dann gingen wir noch in den
Park Schönbusch, wo im dortigen Biergarten eine Maß Schlappeseppel nebst Unterlage auf mich wartete. Als der Sommertag dann zu Ende ging,
verließen Kurt und ich dann Aschaffenburg und in Würzburg trennten sich unsere Wege.
 
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