Wilburgstetten, 25.03.2018 ”Auslaufen” auf Schnee und Eis
Samstag um 10:30 Uhr fiel in
Düsseldorf der Startschuss zum 12. Düssel-Cup, Sonntag um 10:30 Uhr in Wilburgstetten der zum 12. Lauf in den Frühling - also genau 23 Stunden später. 23 Stunden? Ja, bedingt durch die Zeitumstellung lag
dazwischen die kürzeste Nacht des Jahres. Eines spürte ich gleich: allzuviel würde bei mir nicht gehen, dafür habe ich im Südpark zuviel investiert. Aber solche Veranstalter wie das Team um Günter und Manuel
Peter vom TSV Wilburgstetten haben es ganz einfach verdient, dass man irgendwie auch aktiv dabei ist. Nach einer frostigen Nacht schien es auch wieder ein schöner Frühlingstag zu werden,
aber nicht so warm wie in Düsseldorf. Außerdem war im Wald noch mit Schnee zu rechnen. Vor Jahresfrist erfolgte der Start am Sportplatzeingang und es waren ziemlich genau 5 Kilometer, heuer musste der Start noch
einmal an die alte Stelle hinter dem Sportplatz verlegt werden. Es wäre zu riskant gewesen, kurz nach den Start im Pulk über
einen vereisten Weg zu laufen. So waren die beiden Strecken heuer auch etwa 200 m kürzer. Genau 50 Läufer und Läuferinnen
standen so am Start: 29 über 10 und 21 über 5 km - leider etwas wenig heuer. Der große Gedränge blieb auch aus. Schnell zog
sich das Feld in die Länge. Zunächst auf Asphalt zum Limesstein, dann hinein in den Wald. Dort gab es immer wieder längere
schneebedeckte Abschnitte, doch diese waren wider Erwarten gut zu belaufen, da nichts vereist war.
 Fast fünf Minuten waren es für den ersten Kilometer, da war es klar, wo es hingehen würde. Kurze Unterhaltung mit Rainer Kirsch,
bis er nach vorne entschwand. Von der Feuerwehr abgesichert, ging es durch Wittenbach. Dann folgte der schöne Trailabschnitt
entlang der zugefrorenen Weiher. Hier war natürlich Aufmerksamkeit angesagt - Wurzeln und Schnee. Gleich am Anfang dieses
Abschnittes rutschte mein Vorläufer in einer 90-Grad-Kurve weg und auch ich hatte zu kämpfen, da heil durchzukommen. Dort, wo
Schnee lag, war am Weiher trotz Sonnenschein auch noch die Kälte der Nacht zu spüren. Kurz vor der Streckenteilung hinterm
Sportplatz standen die Fotografen, bis ich dann links abbiegen durfte. Nach 23:11 min und Platz 11 war es dann geschafft: ein schönes “Auslaufen” nach dem Düssel-Cup.
Umziehen, Zieleinläufe und Siegerehrungen verfolgen, in der warmen Sonne etwas essen und erzählen - es dauerte lange, bis ich dann unter der Dusche stand... Fotos: Auer, Rigotti
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