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Altbach, 08.08.2020
Überraschende Lockerheit am Berg0808200019kl
0808200032kl
Ursprünglich wollte ich einmal am Morgen eines heißen Tages am ehemaligen Düsseldorfer Rheinstadion zum 5 km-Rennen der Eurogames am Start stehen. Das hatte sich ja schon länger erledigt. Als Alternative, um am letzten Tag der abgesagten Eurogames wenigstens in der Nähe zu sein, hätte sich der Stundenlauf in Köln-Nippes angeboten, bei mindestens 37 Grad aber ein sehr zweifelhaftes Vergnügen. Es fand sich dann noch eine Alternative zur Alternative. Auf Peter Steiners Laufseite war zu lesen, das er beim Altbacher Berglauf-Cup zu starten beabsichtigte und dort waren noch Meldungen möglich. So führte mich der samstägliche Weg also über Stuttgart nach Altbach, dem letzten S-Bahn-Halt vor Plochingen.
Heiß war es dort natürlich auch, doch dem Streckenplan (soetwas gibt es bei den allermeisten Bergläufen bereits im Vorfeld) war zu entnehmen, dass der Kurs durchgehen im schattigem Wald verläuft. Dem Streckenprofil war zu entnehmen, dass es über 4 Kilometer die erste Hälfte 100 Höhenmeter hoch und zurück zu dann wieder runter geht. Mal sehen, war geht, Berge und Hitze mag ich ja nicht so sehr, es hatte auch hier deutlich über 30 Grad und ich habe mich mittags noch durch die Stuttgarter Königsstraße schieben lassen.  Ich holte erst mal meine Startnummer und begab mich erstmalig zum etwas entfernten Startareal in einem Seitenweg. Später traf ich dann den etwas überraschten Peter am Parkplatz. Die Einlaufarbeit machte dann jeder für sich.
0808200041 kl     0808200057kl
Der Start zum Kurzstreckenrennen über 4 Kilometer war für 17 Uhr geplant. So versammelten wir uns dann am Waldesrand auf einem Forstweg. Startkomm0808200033 klando, los gings. Sechs Männer legten vorne gleich mal das richtige Tempo vor. Recht überraschend 0808200034 kklging es mir aber auch ziemlich gut . Das Tempo vorne konnte ich natürlich nicht mithalten, fand aber schnell meinen eigenen Rhythmus. Der Forstweg war ja gut zu belaufen, das erinnerte mich etwas an den Hesselbergsprint. Es ging immer bergauf, eben 100 Hähenmeter auf 1,9 km Laufstrecke. Lange Zeit sah ich noch Peter vor mir, später dann einen Läufer in Gelb, der von Peter bereits überholt wurde. Auch ich konnte die Lücke schließen und überholen, kurzzeitig versuchte er noch, Anschluss zu halten, bis ich mich dann absetzen konnte. Ich lief auf meiner Uhr die Kilometer laufen, aber spätestens,als die Spitze von vorne kam, wusste ich, dass die Wende nicht mehr weit sein würde. Peter kam dann als Fünfter von vorne und zwanzig Sekunden später war ich auch am Wendekegel, Peter hatte also 40 Sekunden Vorsprung. Er staunte etwas, dass ich noch so dicht hinter ihm war. Ich ließ aber den Wendekegel noch links liegen und griff mir an der Verpflegungsstelle einen Becher Wasser, um den kratzenden Hals anzufeuchten. Den Rest schütette ich mir über den Kopf, alles natürlich, ohne stehenzubleiben. Nun begann die Schussfahrt talwärts. Der gelbe Läufer war schon weiter zurückgefallen, dafür wendete Andreas Renz einige Sekunden hinter mir. Es dauerte nicht lange, bis ich ihm dann hörte und er vorbeizog, anber nicht, ohne auch noch etwas anzufeuern. Nun war ich also Siebenter und daran sollte sich nicht mehr ändern. Ich konnte bergab auch gu0808200035klt auf die Tube drücken, Höchstgeschwindigkeit war mal kurzeitig 3,21 min/km. Peter finishte dann nach 17:31, ich schoss nach 18:28 ungebremnst über die Ziellinie, da hatte ich also bergab zum Peter nur 20 Sekunden verloren. Dann lag ich aber such schon auf der Straße und ein Hündchen, der mit einer Zuschauerin unterwegs war, wollte mal schnuppern, wie ein geschwitzter Läuferkopf so riecht. Bei den Männern (es waren auch Jugendliche dabei), war Peter Dritter und ich Fünfter und es war für mic0808200018klh doch ein überraschend angenehmer Lauf. Peter half mich dann wieder in die Vertikale, dann holten wir uns noch etwas von der Zielverpflegung und unterhielten uns im Läuferkreise. Lange konnte ich nicht waren, denn um 18:10 sollte meine S-Bahn fahren. So zog ich mich hinter dem Sanitätswagen um und verabschiedete mich noch vor dem Start der Langstrecke. Diese hatten auf ihren 11,5 Kilometern auf den ersten 3,5 Kilometern 200 Höhenmeter zu bezwinten.
Es war so eine sehr schöne, familäre Veranstaltung und wohl der erste Volkslauf in der Region Stuttgart.
Fotos: Peter Steiner, Veranstalter