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Aschaffenburg, 24.10.2020
Nach 30 Jahren wieder eine halbe Stunde
2410200011kl
LuT Aschaffenburg betrat Neuland: erstmalig bot der Leichtathletik- und Triathlonverein die MAS-Stundenlaufserie an, bestehend aus einem Halbstundenlauf und einem Stundenlauf am 14. November. Für mich war der Halbstundenlauf kein Neuland. In Leipzig gab (und gibt es wohl auch noch) die allwinterliche Stundenlaufserie an einem Donnerstagabend, wo ich zwischen 1985 und 1991 regelmäßig teilnahm. Zu meiner Zeit fand diese bereits auf in der DDR raren Kunststoffbahnen statt, zunächst in der DHfK und dann im damals größtem Stadion Deutschlands, dem früher 93000 Zuschauer fassenden Zentralstadion.2410200001
Etwa 30 Jahre nach meinem letzten Halbstundenlauf lief ich nun wieder auf Kunststoff und zwar auf der Bahn im Aschaffenburger Stadtteil Schweinheim. Als ich dorf eintraf, hatte der Nachwuchs seine Wettkämpfe absolviert und um 11 Uhr stand der erste der vier Halbstundenläufe mit jeweils maximal 16 Teilnehmern bevor. Insgesamt waren für die halbe Stunde etwa 60 Läufer*innen gemeldet. Ich war im dritten Lauf um 12:30 Uhr eingeteilt. So verfolgte ich erst mal den Anfang des ersten Rennens und zog mich in aller Ruhe um. Nach dem Start des 11:45-Uhr-Rennens machte ich mich dann auf meine Einlaufrunde durch Schweinheim. So war ich dann auch rechtzeitig bereit zum Start.
Alle 16 Läufer*inne2410200015kln waren auch vor Ort und so konnte es sogar zwei Minuten früher losgehen. Gestartet wurde mit der altehrwürdigen Klatsche und wir versuchten uns irgendwie einzuordnen. Icxh kannte fast niemanden im Feld, merkte aber schnell, dass ich in einem schnellen Lauf gelandet bin. 1:45 min für die erste Runde und auch 4:18 min für den ersten Kilometer waren für mich definitiv zu schnell. So fand ich mich im Rennverlauf auf Platz 16 wieder und daran sollte sich auch nicht mehr ändern. Die Stimmung war bestens. Mein Rundenzähler, der auch jedesmal die Zeit ansagte, feuerte namentlich an und auch a2410200014klndere Zuchauer motivierten immer wieder. Nach dem zu schnellen Anfang musste ich nun mein tempo finden. Dabei war es nicht so langsam, die 5km-Marke passierte ich nach 22:45 min, das war sieben Sekunden schneller als beim Ansbacher Läufertag. Vorne spielte sich ein Zweikampf zwischen Johannes Mahr und Donny Sternkopf ab, welches ersterer mit 7900 Metern für sich entscheiden konnte. So haben mich beide dann dreimal überholt. Ich hatte aber etwas die 6600m-Marke im Visier. Am Mittwoch bin ich auf unserer Bahn die 6,6 km des virtuell ausgerichteten Nürnberger Tiergartenlaufes in 31:46 min gelaufen. An der 6000m-Marke, die ich nach etwa 27:28 min passierte,  war mir schon klar, dass es eng werden würde. Etwa 400 Meter vor der 6,6km-Marke steigerte mich mich dann schnell zum Endspurt hoch und diese letzte Runde war die schnellste des gesamten Rennens. 200 Meter vor Ultimo musste ich noch einmal zulegen und unterbot dabei den 3:30er Schnitt. Als ich dann die sechszehnte Runde absolviert ha2410200023tte, hatte meine Uhr noch eine 29 vor dem Komma und 20 Meter später waren dann auch die 30 Minuten um. Jeder blieb da stehen, wo er gerade war und so lag ich an dem Pfosten mit der 220 auf der Bahn, bis dann die Helfer vorbeikamen und die genauen Meter erfassten. Mit meinen 6620 Metern hatte ich im Fernduell auch meine Altersklasse M55 mit 58 Metern Vorsprung vor Dietmar Fleischer gewinnen können. Dann gab es noch den vierten Lauf mit Gesamtsieger Dessie Fassil Kebede aus Preungesheim, der 9131 Meter zurücklegte. In aller Ruhe umziehen und noch ein Bierchen aus einer Schweinheimer Brauerei trinken - es gab keinen Verpflegungsverkauf, aber Getränke gegen eine Spende. Gemeinsam mit Johannes Mahr gingen wir zum Bus und fuhren in die Innenstadt, wo sich unsere Wege trennten. Er fuhr direkt nach Würzburg, ich ließ mit mehr Zeit und nutzte die Fahrplanlage, erstmals die Werntalbahn von Gemünden nach Schweinfurt zu befahren. Die 50 Minuten Aufenthalt in Würzburg nutzte ich dann für eine kurze Straßenbahnfahrt in die Innenstadt mit dem Besuch zweier Kaufhäuser. Zeitdruck hatte ich keinen mehr, denn der für Sonntag vorgesehene Wemdinger Herbstlauf wurde abgesagt. So erschien ich erstmals seit langer Zeit am Sonntagmorgen wieder beim Training des Lauftreffs Ansbach-Nord.
Fotos: 3 x LuT Aschaffenburg, 2 x privat