Neckarsulm, 26.09.2021 Auch über 3000 m lief es gut

Nach meinen im Vorjahr in Horgau und Gerlingen über 3000 m erzielten 12:44 hatte ich heuer im April erst eine 12:38 und dann eine 12:34 laufen
können. Eine offizielle Bestmarke wäre aber auch nicht schlecht. Die offenen Vereinsmeisterschaften in Neckarsulm boten sich an, auch wenn seit
den 5000 Metern von Gerlingen gerade mal 44 Stunden vergangen waren. Ausserdem herrschte im Pinterichstadion sommerliche Wärme, immerhin aber bei bewölktem Himmel.  Gemeinsam liefen Kurt Weinmann und ich
uns zusammen entlang der Sulm ein und ich machte dann auf dem Nebenplatz mein gewohntes Programm. Von schweren Beinen war dann kaum noch etwas zu spüren und der Rest würde sich hoffentlich mit dem
Startschuss ergeben. Mit 18 StarterInnen war es doch ein großes Feld, welches der Starter auf der 6-Bahnen-Anlage aufstellte. Ist stand vorne als zweiter von innen, Kurt hinter mir. Um 14:31 Krachte
der Startschuss in den Sommerhimmel und das Gerangel ging erst einmal los. Nach 100 Metern hatte es sich halbwegs einsortiert und
dann lief auch Kurt an mir vorbei. Er hatte etwa die 12-Minuten-Marke in Visier. Nach der ersten Runde waren 90 Sekunden vergangen, für mich
etwas zu schnell. Kurt fand vor mir eine passende Gruppe, ich lief dann letzten sechs der siebeneinhalb Runden ohne Begleitung, Nach 4:06 min war der erste Kilometer absolviert, der zweite war dann mit 4:15 s chon deutlich langsamer. Der junge Luca Madeo schoss bereits nach 1000
Metern an mir vorbei, der Zweiplatzierte genoss unerlaubte Unterstützung eines Läufers im Innenraum... Nach 11 Minuten ging ich in die letzte Runde und eigentlich hatte ich die Jahresbestzeit schon abgeschrieben. Ich
spürte aber, dass da noch etwas gehen könnten. Immer mehr konnte ich beschleunigen, vor allem in der letzten Kurve und auf der Zielgeraden war ich dann mit 2:57 min/km, also über 20 kmh unterwegs. Es
lohnte sich, denn die Uhr blieb so für mich bei 12:29,88 min stehen. Ohne diesen Endspurt hätte ich die 12:30er Marke wohl deutlich
verfehlt. In der offenen Wertung der Männer bedeutete dies Rang Drei. Bezahlen musste ich den Spurt mit einer recht langen Erholungszeit, bis ich
dann wieder in der Vertikalen stand. Und ich stelle fest: zuletzt war ich 2018 in Erlangen acht Sekunden schneller...
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