Gailroth, 21.05.2022 Im Staffelteam für die erfolgreiche Grüne Garde

Zwei Tage nach dem Melker Osterlauf war klar, dass es coronabedingt eine längere Wettkampfpause geben würde. Als der Staffellauf um das
Autobahnkreuz anstand, hatte ich zwei Wochen Aufbautraining hinter mir. Selbiges zeigt mir auch auf, dass ein kürzerer Staffelabschnitt schon
wieder möglich ist. So entschied ich mich für die fünfte Etappe, welche über 5 km von Gailroth nach Wettringen führte.
Zehn Läufer und/oder Läuferinnen mussten wir am den Start bringen, damit niemand zwei Abschnitte laufen muss und es klappte tatsächlich. Mit
zwei Gaststartern vom TuS Feuchtwangen stellte Marc Hartmann ein schlagkräftiges Team zusammen. Er selber musste dann gesundheitsbedingt
passen, dafür durfte ihn seine Frau Sandra vertreten. Damit waren wir nun eine gemischte Staffel, denn eine solche musste eben mit zwei
LäuferInnen des anderen Geschlechts auswarten können. Die zweite Dame in unserem Team war die Schlussläuferin Andrea Seiß.
Acht Mitglieder unseres Teams waren dann in Schopfloch vor Ort, wo Punkt 10 Uhr der Startschuss fiel, Florian Wiehl und Andrea Seiß kamen
später direkt zu ihren Startorten. . Die Favoriten standen fest: der TSV Dinkelsbühl, das Feuchtwanger Sport Bräunlein Kreuzlaufteam und unsere
Truppe unter den Namen des TSV 1860 Ansbach und alle drei waren gemischte Teams.
 Unser Gastläufer Moritz Meyer brachte uns auf den Weg nach Kühnhardt gleich mal in Führung und auch Stefan Schwager konnte auf der “kleinen
Bergetappe” nach Haundorf diese Position halten. mit der zweitschnellsten Etappenzeit Dass Sandra Hartmann diese auf den Weg nach
Schnelldorf nicht würde halten können, war klar, doch sie war schneller als gedacht unterwegs und übergab in Schnelldorf auf Platz Drei liegend an Christopher Schroll. Er übernahm den Part nach Gailroth
und war auf dieser Strecke auch der schnellste Läufer des Tages. Mit deutlichen Abständen lagen nun die führenden Dinkelsbühler sowie die Feuchtwanger
vor uns. Ich habe die Zeit in Schnelldorf bereits genutzt, um mich etwas einzulaufen und nachdem Christopher das Staffelholz übernommen hatte, begab ich mich nach Gailroth, um dort die Erwärmung fortzusetzen. Wie
erwartet, kam erst der Dinkelsbühl und dann Feuchtwangen und schließlich kündigte Marc am Eck den nahenden Christopher an. So ging ich vor zum Wechselpunkt, bis Christopher um die Ecke bog. Er hatte den Stab in der
rechten Rang, also strecke ich ihm die linke entgegen, doch dann wechselte er nochmal die Hand. So musste ichmich auch anders aufste llen, bis dann etwas vor der Wechselmarke das Holz
erfolgreich übergeben wurde. Auf der Zeitmatte begann nun auch meine Zeit zu laufen, aber statt der Laufzeit hatte ich den Tacho auf der Uhr zu stehen. Mit 4:15 min/km
ging es im Ort los, aber das wäre zu schnell gewesen. Ich war nun alleine unterwegs - Feuchtwangen war weg und die Herrieder Aquathleten folgten mit reichlich Abstand. Ein
letzter Streckenposten, dann wiesen mir die Pfeile den Weg auf der Straße nach Theuerbronn. Kurz vor dem Ort ging es dann nach links auf einen
Waldweg und es galt nun auch noch etwa 20 Höhenmeter zu bezwingen. Nachdem ich bislang etwa mit 4:35 min/km unterwegs war, sackte die
Speed nun doch fast ist an den Fünferschnitt ab. Doch die Erlösung war schon in Sicht, auf der zweiten Streckenhälfte ging es 40 Höhenmeter
nach Wettringen runter. Schnell kam ich wieder ins Rollen und lag nunmehr knapp über den 4:30er Schnitt. Der Wald lichtete sich und nun war
schon der Wettringer Kirchturm in Sicht. Ein Feuerwehrmann schickte mich auf die Straße nach Wettringen hinein und ein Radwanderer grüßte. Ich
kannte nunmehr den Weg und gerade auf den letzten 100 Metern in der Straße “An der Kirche” ging es schon oft zur Sache. Diesmal war es
friedlicher: Florian stand am Wechselpunkt, ich strecke ihm den Stab entgegen, er griff erst daneben und dann nahm er die schwere Bergetappe
nach Wörnitz in Angriff. Ich hingegen blockierte erstmal die Straße, abgesichert durch einen Feuerwehrmann, bis dann die Lebensgeister wiederkamen.


Mit meinen 23:24 min für die 5 km war ich etwas schneller als gedacht unterwegs und hatte somit die viertschnellste zeit auf diesem Abschnitt.
Zwischen den drei führenden Teams war jetzt jeweils fünf Minuten Luft, es waren die größten Abstände an diesem Tag. Florian Wiehl sorgte hinter
dem Bergkönig Florian Holzinger für die zweitschnellste Zeit auf dem Weg nach Wörnitz. Christop Dümmler lief auf dem Weg nach Schillingsfürst
Tagesbestzeit und ein überragender ließ auf den Weg nach Dombühl den Asphalt glühen. Am vorletzten Wechsel lag Dinkelsbühl nur noch 45
Sekunden vor Feuchtwangen und weitere 30 Sekunden später übergab Jared das Holz an unserem zweiten Gastläufer Thomas Czernicky. Auf den
Weg in das 8-Seelen-Kaff Neidlingen nachte dann Michael Kuhbach für den Dinkelsbühler den Sack schon fast zu, während Thomas sein
Rückstand zu den Feuchtwangern konstant blieb. Die letzte Etappe nach Banzenweiler, wo die Feuerwehr ihr 125-jähriges Jubiläum feierte, war
kurz und Dinkelsabühls Schlussläufer Rainer Kirsch lief mit fünf Minuten Vorsprung ins Ziel. Andrea konnte die Lücke zum Kreuzlaufteam zulaufen
und auf dem Schlußabschnitt hinunter nach Banzenweiler konnte sie sich absetzen. 30 Sekunden Vorsprung, ein gemeinsamer Zieleinlauf, eine
nach ihrem ersten Wettkampf völlig erschöpfte Andrea und ein zweiter Platz für das Staffelteam des TSV Ansbach - es war ein schöner und
erfolgreicher Tag mit der abschließenden Siegerhrung durch Feuchtwangens Bürgermeister Patrick Ruh. Auf dem Schlußfoto fehlte dann noch Moritz, er war in Wörnitz als Wechselposten aktiv.




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