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Hengstfeld, 31.12.2022
Jahresende im warmem Windkanal
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Das war nun mein Jahreswettkampffinale - wie schon des öfteren wieder beim Hohenlohe-Silvesterlauf, der heuer seine 36. Auflage hatte. 2017 waren es 60 Wettkämpfe, 2018 beschloss ich das Jahr in Hengstfeld mit der Nummer 61. 2019 standen am Ende 74 Wettkämpfe in meiner Vita. In den Pandemiejahren 2020 und 2021 waren es 34 bzw. 33 “echte” Wettkämpfe - im Gegensatz zu Peter Steiner zähle ich eben nur die “echten” - virtuelle hatte ich von April 2020 bis März 2021 eine ganze Menge gemacht. 2022 in einem sportlich fast schon wieder normalen Jahr waren es nun 56 Wettkämpfe und gerade im Spätwinter war ich in bester Form, bis mich die Gesundheit etwas zurückwarf. Doch die Eurogames in Nijmegen wurden dann mit Silber und Bronze zum Saisonhöhepunkt. Mit 1270 Kilometer hatte ich am Ende des Jahres doch weniger als in den Vorjahren auf dem Tacho, gerade 2021 haben wir im Winter viele lange Sachen gemacht..
Vor Jahresfrist hatte es beim Silvesterlauf in Pfaffenhofen/Glonn etwa 14 Grad, diesmal konnte sich Petrus auf neue Rekordwerte steiger und bot 17 Grad auf. Die frühlingshafte Stimmung wurde aber durch den starken Südwestwind getrübt, denn dieser sollte uns auf dem Rückweg gehörig ausbremsen. Insgesamt finishten beim 37. Hohenlohe-Silvesterlauf 189 Läufer und Läuferinnen, davon 85 über 5 Kilometer. Bei der Erwärmung war ich noch sehr skeptisch, denn ich fühlte mich alles andere als wettkampffähig. Auch angesichts des Windes befürchtete ich, irgendwo bei 24 Minuten zu finishen.
Doch dann stand ich im großem Feld. 10 und 5 km werden ja um 13 Uhr gemeinsam gestartet, so durfte ich auch nicht allzuweit hinten stehen. Meine Position war auch richtig. Ich kam gut ins Rollen, wurde auch wenig überholt und schnell hatte es sich in meinem Bereicht einsortiert. Mit dem Wind im Rücken fand ich auch schnell meinen Rhythmus und es schien immer besser zu laufen. Bald verabschiedeten sich die “Zehner” nach rechts, nun waren wir “Fünfer” unter uns. Schnell hatte ich mich auch an meine neuen Schuhe gewöhnt, die nach einem kurzen virtuellen Rennen nun ihre Wettkampfpremiere feierten. Es ging immer geradeaus mit Rückenwind nach Michelbach, drei Läufer relativ dicht vor mir. Die Wende liegt knapp jenseits der 2 km-Marke und so sah ich dann die ersten Läufer im Gegenverkehr. Bis 15 konnte ich zählen, mich auch ich die Spitzkehre nehmen durfte. 200 Meter weiter durfte ich davon schon mal zwei abziehen, denn an diese beiden kam ich trotz Gegenwind vorbei und konnte mich dann auch absetzen. Ich wusste aber: beim vierten Kilometer gehts aufwärts. Der Asbacher Berg hat schon so manchen den Zahn gezogen. Auch mir fiel er schwer, doch konnte ich kurz vor Asbach noch einen Platz gutmachen. Hinein ins Dorf und wieder bergab und hier war das Stimmungsnest.
Fotos: SpVgg Hengstfeld-Wallhausen
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Die Aschbacher sitzen an der Dorflinde und schicken jeden mit viel Lärm auf die letzten 800 Meter zurück zum Hengstfelder Sportplatz  Nach vorne war nun reichlich Luft, doch hinten sah ich wieder etwas Rotes im Augenwinkel. Vielleicht hatte sich der Bub wieder erholt und wollte seinen zwölften Platz wieder zurückholen. So begann für mich ein Steigerungsrennen. Die Skyline von Hengstfeld kam näher, doch der rote Schatten auch und anhand der Zuschauerreaktionen spürte ich, dass da etwas im Buch war. Nun also Endspurt und möglichst schnell durch die Zielkurve. Nach 23:20 min war es dann geschafft. Sechs Sekunden spätrt schoss der rote Schatten durchs Ziel, es war aber nicht der Bub, sondern mit der neunzehnjährigen Madalaine Körber vom TV Rot am See die schnellste Frau des Tages. Da muss sie im Windkanal auch eine starke Aufholjagd gestartet haben. Ich konnte ihr auch gleich mal gatulieren, war aber auch selber zufrieden, da ich gerade im Gegenwind gut hab kämpfen können und der letzte Kilometer richtig flott war. Kurze Erholung im Sitzen, einen ersten heißen Tee, schnell etwas warmes angezogen und dann die weiteren Zieleinläufe verfolgt (teilweise mehrere dieser Punkte auch gleichzeitig).
Als Gesamtzwölfter beim Jahresfinale über 5 km sprang dann auch noch ein M60-Sieg heraus...