Besucherzaehler

Home

Ich und meine Wettkämpfe

Aktuelles vom Ansbacher Laufgeschehen

Cross-Serie des Kreises Ansbach

Lauftermine

Fotogalerie

 Kreisbestenlisten

Links

Dürrwanger Lauf
“Zur Alten Kappel”

Impressum / Kontakt

Datenschutzerklärung

Vorherige Meldung

Nächste Meldung

Übersicht

 

Löningen, 26.11.2022
Meine dritten “Deutschen” in Löningen25112022 Behrendt,Joerg3
Nach 2011, 2014, 2017 fanden die Deutschen Crosslaufmeisterschaften erneut in der 5000-Einwohner-Stadt Löningen statt und ausser 2014 war ich auch immer dabei. 2011 noch in Schwarzweiß (“Meine letzten Deutschen in Schwarzweiß?”), 2017 in Hellgrün und 2022 nun im aktuellem Dunkelgrün. Wie gewohnt, sorgte der VfL Löningen erneut für eine rundherum gelungene Veranstaltung auf der gewohnten Strecke. Nachdem ich Freitagmittag eintraf, nutzte ich gleich mal noch die Gelegenheit, vom Motel Hasetal aus den Kilometer zur Strecke zu laufen und die 1,3 km lange Runde abzulaufen. Erkenntnis: wie immer und auf Rasen gut zu laufen. Natürlich ging es auch wieder über das Beachvolleyballfeld, den Panzerhügeln und durch den Löninger Kreisel am Stadionwall, nur die Strohballen wurden erst später geliefert. Der Grund, warum ich dort war, lag darin, dass es dann noch einiges mehr gab, war es zu berichten geben würde. Die Startnummern holte ich dann nach einem Stadtrundgang und dem Pastaessen beim Italiener am Abend in der Sporthalle ab, dann konnte ich im Hotel schon alles vorbereiten.
Nach etwas Sonnenschein am Freitag, war es am Samstagmorgen entgegen den Vorhersagen kalt, neblig und windig. Anfangs war es nicht möglich, das gesamte Veranstaltungsgelände einzusehen. Zum Einlaufen begab ich mich dann aber ohnehin auf eine Stadtrunde, die Strecke kann251120220004kle ich ja schon. Um 10:15 Uhr war ich im ersten Meisterschaftsrennen des Tages dran, insgesamt waren wir 119 Finisher und Finisherinnen über 4,12 km. Für mich war klar, dass es darum geht, wenigstens einen Altersklassengefährten hinter mir zu lassen. Ich zog mich gleich in der Kabine um umd ging dann in Wettkampfkleidung und mit Spikes hinüber zum Check-In-Zelt. Die Dame, welche die Läufer auf ihrer Liste abhakte, wünschte mir dann noch viel Erfolg. Letzte Antritte auf der Startgeraden, es schien gut auszusehen. Ich musste ja zusehen, schnell wegzukommen, um nicht gleich im Stau zu stehen.251120220005klAlle 119 wurden dann hinter die Linie beordert und pünktlich kam dann der Startschuss. Die wilde Jagd begann und ich mittendrin. Etwa in der Mitte des Feldes kämpfte ich mich durch das Beachfeld, es wurde schon enger, plötzlich stürzte neben mir auch noch eine Frau. Das gute Gefühl trog aber dann etwas. Irgendwie konnte ich auf den flachen Wiesenabschnitten nicht so recht Tempo machen. War es der Nebel oder der Kopf - ich weiss es nicht . So begann nach den sehr schnellen Start erwartungsgemäß das Überholtwerden, wobei ich an den Panzerhügeln, auch als Löninger Berge bezeichnet, und an den Sprunghindernissen keine Probleme hatte. Erstmalig ging es durch den Kreisel und dann Richtung Ziel. Kurz vor dem Start war auch Jochen Frehner eingetroffen, filmte den Start, schoss Bilder und feuerte an. Nach 6:37 min und damit genau mit 5 min/km war die erste Runde geschafft. Runde zwei und drei sind ja dann jeweils 80 Meter länger. Einmal schaute auch jemand genau auf meine Startnummer wissen, er wollte wissen, welche Altersklasse ich bin. In der zweiten Runde lief es recht zäh, der Druck auf den eigentlich schnellen Abschnitten fehlte diesmal. 7:15 min bedeuteten einen Schnitt von 5:10 min/km. Dritte und letzte Runde, noch einmal all das, was die auf dem ersten Blick harmlose, aber 251120220006aeben doch sehr kräftezehrende Strecke so zu bieten hat. Inzwischen überrundete man bereits die ersten Läufer. Den Schlussabschnitt konnte ich dann doch noch durchziehen, der in 16:02 siegreiche Reinmund Hobmaier (PTSV Rosenheim) hat es aber wenigstens nicht geschafft, mich zu überrunden, dafür war die Strecke von 4,12 km zu kurz. Noch einen Endspurt ohne Platzverbesserung in der M60, dann war es nach 20:50 min geschafft. Die letzte Runde war ich 6:58 min und damit mit 4:48 min/km unterwegs. Insgesamt bedeutete dies in der M60 Platz 16 von 18, bei mehr Tempodruck wären vielleicht noch zwei Plätze dringewesen. Die Erholungszeit fiel praktisch weg, da hatte ich in Löningen schon zweimal länger im Gras gelegen. Kurz hinter mir kan dann auch schon der Scheppacher Roland Bass ins Ziel, wir sehen uns oft bei Wettkämpfen und er war auch bei meinem Geburtstagsrennen dabei.
Ich fasste zwei Tee und ging dann in die Kabine. Als ich dort war, hatte ich schon mein Zielfoto auf den Handy. Uli Frehner hat ein Screenshot vom Livestream gemacht und es mir aus Ansbach geschickt. Dann kamen drei Jungs in die Kabine, sie waren später im Mittelstreckenrennen der Männer dran. Sie hatten mein Rennen verfolgt, mit dem Regenbogenstirnband wäre ich für sie unverkennbar gewesen. Sie kamen aus Köln...
Für mich folgte dann ein schöner Nachmittag. Höhepunkt war natürlich der U23-Titel von Florian Bremm, allein dafür hatte sich das Kommen gelohnt. Dann waren noch Luisa Frehner und Marie Krebelder sowie Theodor Schell, welche Westmittelfranken vertreten. Deutsche Meisterschaften, vor allen, wenn sie so gut organisiert sind und so stark besetzt sind, sind immer ein Erlebnis und auch vom eigenen Rennen bleiben im Rückblick die schönen Erinnerungen.
Fotos: Theo Kiefner, Jochen und Uli Frehner
251120220008kl  251120220009kl