Neustadt (Waldnaab), 09./11.08.2019
Marie Krebelder knackt 11-Minuten-Marke und D-Kader-Norm
Auch bei seiner 32. Auflage hat das Läufermeeting im oberpfälzischen  Neustadt (Waldnaab) nichts von seinen Ruf als Bestzeitenmeeting verloren. Auf der windgeschützten Bahn des dortigen Gymnasiums werden zum Saisonende ohne Meisterschaftsdruck bei leistungsgerecht eingeteilten Rennen immer gute Leistungen erzielt.  Marie Krebelder (TV Ipsheim) kann dies nunmehr bestätigen. Das nunmehr bereits einjährige Stützpunkttraining bei Jörg Stäcker in Fürth hat sich für die Fünfzehnjährige voll ausgezahlt. Im Verlaufe der Saison konnte sie sich über 3000 m auch bei diversen Meisterschaften von Rennen zu Rennen steigern. Im letzten Saisonwettkampf klappte dann auf den siebeneinhalb Stadionrunden einfach alles. Die 23 Läufer und Läuferinnen wurden in zwei Zeitläufen eingeteilt und Krebelder fand so im Feld immer Anschluß, wo man sich gegenseitig zu guten Leistungen ziehen konnte. Vom Start weg lief sie ein sehr gleichmäßiges Tempo und konnte auf den letzten Metern noch etwas zulegen. Es lohnte sich, denn mit ihrer Zeit von 10:57,92 min unterbot sie erstmalig die 11-Minuten-Marke. Damit unterbot sie die Norm für den D-Kader des Bayerischen Leichtathletikverbandes und ist nunmehr neben Stabhochspringerin Carina Kilian die zweite Kaderathletin des TSV Ipsheim. Auch die Norm und die erforderliche Zusatzleistung für die Deutschen Meisterschaften hat Marie Krebelder damit geknackt.
 
Den größten Zuspruch finden traditionell die 800m-Läufe. Bei 80 Startern waren zehn leistungsgerecht eingeteilte Zeitläufe erforderlich, Altersklassen und Geschlecht spielen dabei keine Rolle. Den ersten und schnellsten Lauf entschied entschied in 1:51,50 min Conrad Kieselberger (SC DHfK Leipzig) mit 49 Hunderstelsekunden Vorsprung vor Jamie Willamson (LAC Quelle Fürth) für sich. Smanice Ram (LAC Quelle Fürth) ging im siebenten Zeitlauf an den Start und die Laufeinteilung wollte es, dass die Ansbacherin hier mit 2:21 min die beste Meldeleistung vorzuweisen hatte. So musste die Achtzehnjährige das Tempo mitbestimmen und absolvierte die erste Runde im Windschatten der Müncherin There Ortenreiter. Nach 600 Metern war es aber offensichtlich, dass das angeschlagene Tempo an diesem Tag für beide zu flott war. Für Ram standen am Ende 2:25,62 min zu Buche, damit belegte die Eyberin in ihrer Altersklasse U20 den zweiten Platz .  Im darauffolgenden achten Zeitlauf stand Jörg Behrendt (TSV Ansbach) als ältester Teilnehmer des Tages gemeinsam mit Nachwuchsläufern an der Startlinie. Hier hatten die Konkurrenten etwas bessere Meldezeiten als die 2:41 min des Ansbachers vorzuweisen. Die Jugendlichen gingen wie erwartet mit sehr hohem Tempo an. Behrendt ließ sich zwar gleich etwas zurückfallen, aber trotzdem zeigte es sich an der 200m-Marke, dass das Tempo etwas zu hoch war. Auf den letzten Metern konnte er den Rückstand zwar etwas verkürzen, die Jahresbestzeit widerstand aber dem Angriff. Am Ende zeigte sich der  knapp 57-Jährige mit seinen 2:44,80 min doch recht zufrieden.
Zwei Tage später standen unter anderem die 1500 m auf den Programm. Hier ließ Smanice Ram eine Zeit von 5:20,91 min folgen und belgte in der U20 damit erneut den zweiten Platz.