Regensburg, 03.06.2023
Spitzenmeeting mit vier Vertretern aus dem Kreis Ansbach
  

Die Regensburger Sparkassen-Gala, welche seit diesem Jahr zur "World Athletics Continental Tour" zählt, ging bereits in ihre 25. Auflage und mit der früheren Domspitzmilch -Gala gab es an gleicher Stelle bereits eine erfolgreiche Vorgängerveranstaltung. Viele der besten deutschen Leichtathletinnen und Leichtathleten gaben sich im Regensburger Uni-Stadion ein Stelldichein, fast 900 Athletinnen und Athleten aus 24 Nationen gingen bei besten Bedingungen an den Start.
Zunächst standen Sprint-, Hürden- und Staffelentscheidungen auf dem Programm. Aufgrund des Ostwindes wurde die Laufrichtung vor der Haupttribüne gedreht, so dass eine gewisse Rückenwindgarantie bestand. Dreimal musste die Ornbauerin Amelie -Sophie Lederer an den Start gehen. Zum Auftakt stand ein Staffeltest des Deutschen Leichtathletik-Verbandes über 4x100 m auf dem Programm.
An dritter Position laufend, trug sie damit bei, dass das zweite DLV-Quartett hinter dem siegreichen A-Team in 44,17 min den zweiten Platz belegte. Über 100 Meter konnte sie sich in den Farben der LG Stadtwerke München mit ihren 11,58 Sekunden für das Finale qualifizieren, wo sie dann in 11,81 sec Rang Sieben belegte.
Nach den Sprint- und Staffelentscheidungen ging die Veranstaltung nahtlos in die legendäre Laufnacht über. Zum Auftakt standen die 1500m-Läufe auf dem Programm, wo auch die für das LAC Quelle Fürth startende Luisa Frehner am Start stand. Nach zahlreichen  erfolgreichen Wettkämpfen konnte die Ansbacherin in der Domstadt ihre erwünschte Leistung abrufen. Sie verpasste mit ihrer Endzeit von 4:55,30 min verpasste sie die Norm zu den Deutschen Jugendmeisterschaften um 1,1 Sekunden. Nunmehr ist zunächst eine ruhigere Trainingswoche angesagt, um anschließend die begehrte Marke doch noch unterbieten zu können. Lederer und Frehner haben eines gemeinsam - ihre sportliche Laufbahn begann beim TSV Ansbach.


"Der Fluch von Regensburg" - so könnten zwei Vertreter des TSV Ansbach ihr Rennen über 3000 m bezeichnen. Zu abendliche Stunde um 22 Uhr herrschten für das allerletzte Rennen des Tages über 3000 m eigentlich sehr gute Bedingungen, hatte es sich auch abgekühlt und der frische Ostwind war eingeschlafen. Jared Halbig und Christopher Schroll hatten im Vorfeld die Zeit von 9:20 min unterbieten können und waren somit startberechtigt. Mit 27 Läufern war es ein sehr großes Feld, welches sich an der Startlinie versammelte. Halbig bekam eine Position in der ersten Reihe auf einer inneren Bahn zugewiesen. Dies sollte sich nicht unbedingt als Vorteil erweisen, denn mit dem Startschuss gab es sofort einen intensiven Kampf um die besten Positionen. Halbig kam schlecht weg und war sofort "eingebaut". So war es schwer möglich, eine gute Ausgangsposition zu finden und dies sollte sich in der Anfangsphase des Rennens noch wiederholen. Als er endlich freier laufen konnte, war für den Ansbacher schon fast der "Dampf raus" und er fand nicht mehr passenden Anschluss an andere Läufer. Nach einem Endspurt blieb die Uhr für den Achtzehnjährigen bei 9:27,09 min stehen, damit widerstand auch seine Freiluftbestmarke.
Schroll hatte am Start mehr Glück. Auf einer Außenbahn in der zweiten Reihe einsortiert, konnte er sich, da alle anderen sofort nach innen drängten. mit einem couragierten Antritt gleich eine Position im Vorderfeld sichern und fürhte das Hauptfeld auch an. Doch bald mehrte der Wicklesgreuther, dass etwas mit seinen Magen nicht stimmt. Der 22-Jährige wollte das Rennen noch zu Ende bringen, doch nach etwa 1800 Metern musste er selbiges doch vorzeitig beenden. Schroll will sich nun in der nächsten Zeit mehr dem Training widmen und konzentriert sich auf einen erfolgreichen Heimauftritt beim 19. Ansbacher Läufertag am 19. Juli.