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Interviev Bremm

Rennen Bremm

Rennen Kleinschrodt

Leipzig , 17./18.02.2024
Florian Bremm Deutscher Meister, Lukas Kleinschrodt auf Rang Sieben, Staffelbronze für Amelie-Sophie Lederer
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Ein Titel für den Colmberger Florian Bremm (LSC Nöchstadt) und ein siebenter Platz für den Sachsener Lukas Kleinschrodt (TSV 1860 Ansbach)- dies ist die erfolgreiche Bilanz der Sportler aus dem Kreis Ansbach am ersten Tag der 71. Deutschen Hallenmeisterschaften in der mit 3750 Zuschauern ausverkauften Leipziger Arena.
12 Läufer wurden für das 3000 Meter-Rennen zugelassen und als Favorit wurde im Vorfeld der mit einer Bestzeit von 7:41,35 gemeldete Muhamed Abdilaahi (LG Olympia Dortmund) gehandelt, welcher vor Wochenfrist über 5000 m mit 13:16 min 20 Sekunden schneller als Bremm war. Letzterer überlegte vor den Rennen immer wieder wie "Muhammed170240070 zu knacken wäre, hätte es aber nicht gedacht, dass es mit einem Titel ausgeht".  Bremm vermutete, dass Abdilaahi von Anfang an für ein hohes Tempo sorgen würde, um dem spurtstarken Colmberger bereits im Rennverlauf distanzieren zu können. Von Anfang an setzte sich der Dortmunder an die Spitze des Feldes, kurzzeitig lagen auch Tom Förster (LG Braunschweig) oder der spätere Bronzemedaillengewinner Felix Friedrich (Dresdner SC) in Führung. Bremm hingegen war nie vorne zu sehen, blieb in der am Ende dreiköpfigen Spitzengruppe in der Verfolgerposition auf Lauerstellung und fühlte sich auch sehr gut. "So konnte ich lange Energie konservieren und zum Schluss vorbeiziehen", betonte Bremm, der 100 Meter vor dem Ziel, eingangs der letzten Kurve zum Endspurt antrat und trotz des etwas längeren Weges über die Außenbahn am Anfang der kurzen Zielgeraden bereits im Führung lag. An Ende war es dann nach 7:58,76 min ein recht deutlicher Sieg, Abdilaahi folgte in 8:00,48 min und Friedrich in 8:01,57 min. Bür Bremm war es nach seinem 5000 m-Titel so der zweite Deutsche Meistertitel bei den "Großen" und der erste Hallentitel.
Im Siegerinterviev betronte Bremm, dass die Europameisterschaft im Rom "ein sehr festes Ziel ist", von Olympia ist er nach eigener Aussage "etwas weiter weg. Man darf niemals nie sagen, aber man muss realistisch sagen, dass es einiges mehr bedarf, um nach Paris zu kommen."
Die Europameisterschaft ist sehr früh in der Saison und die Norm muss bit Ende Mai erfüllt sein, daher steht für Bremm bereits ab Dienstag ein dreiwöchiges Trainingslager in Südafrika und danach ein weiteres in Italen auf dem Programm. Den letzten Schliff wird er sich dann mit der Trainingsgruppe der Running Gags in Erlangen holen und hofft, dann für Größeres fit zu sein.
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Erstmals in der Historie der westmittelfränkischen Leichtathletik wurde ein Verein aus dem Kreis Ansbach bei Deutschen Meisterschaften der Männer in einem Sprintfinale, ob flach oder Hürden, repräsentiert: Endlauf und Platz sieben für den Ansbacher Hürdensprinter Lukas Kleinschrodt bei den nationalen Titelkämpfen in Leipzig. Mit Rang 18 der Meldeliste schien für Lukas Kleinschrodt als jüngstem der 24 gemeldeten Athleten im 60-Meter-Hürdenlauf das Finale eigentlich außer Reichweite. Doch der 19-jährige vom TSV 1860 Ansbach machte die Vision zur Realität.
M170240018klit einem um einige Zentimeter nach hinten verschobenen Start kam Kleinschrodt im Halbfinale mit etwas längeren Schritten und dadurch sichtlich mehr Tempo als in den Vorwochen zur ersten Hürde. Diesen Schwung behielt der Meteorologie-Student auf der idealen Bahn fünf auch bei jeder der folgenden Hürdenüberquerungen bei. Im Ziel zeigte die Anzeigetafel 8,15 sec für Kleinschrodt. Um sieben Hundertstel eine neue Bestzeit und Platz drei seines Halbfinales.
Nachdem alle drei Halbfinals ausgewertet waren 170240067klfolgte die Überraschung: Mit der achtschnellsten Zeit aller Starter war der Sportler des TSV 1860 Ansbach gleich in seinem ersten Jahr in der Männerklasseüber die Zeitregel für das bundesdeutsche Finale qualifiziert.
Zwei Stunden später stand der Bayerische Meister Lukas Kleinschrodt dann im Finale des 60-Meter-Hürdensprints: Als erster Sprinter des TSV 1860 Ansbach der je in einem Deutschen Meisterschaftsfinale bei den Männern in einem Endlauf stand und als jüngster Teilnehmer der Sprintendläufe, ob flach oder Hürden.
Dieser Endlauf verzögerte sich jedoch durch einen Wiederholungslauf bei den Frauen um eine Viertelstunde und diesmal musste Kleinschrodt auf der ungünstigen Bahn acht direkt an den Bänke und Anzeigetafeln des benachbarten Dreisprungs starten. Nach dem neuen Kreisrekord von 8,15 sec aus dem Halbfinale machte der gewohnt gelassen wirkende Ansbacher aus dieser Situation das Bestmögliche und eroberte sich mit einem flüssigen Lauf in 8,24 sec noch Rang sieben unter Deutschlands Hürdenassen.
Die Ornbauerin Amelie Sophie-Lederer. für die LG Stadtwerke München am Start, egalisierte im 60m-Vorlauf mit 7,53 sec ihre Jahresbestmarke, es reichte aber nicht für den Einzug ins Halbfinale. Für sie und Ihre Vereinskameradinnen staht am Sonntag noch die 4x200m-Staffel auf dem Programm.
Mit etwas Glück sicherte sich das Staffelquartett der LG Stadtwerke München über 4x200 Meter die Bronzemedaille. Die Entscheidung fiel in drei Zeitendläufen mit insgesamt 17 Teams. Der SCC Berlin setzte als Sieger des ersten Laufes mit 1:35,42 min eine erste Bestmarke. Das Münchner Team in der Besetzung Denise Uphoff, der Ornbauerin Amelie-Sophie Lederer, Irina Gorr und der Hochspringerin Lavinja Jürgens war im zweiten Zeitlauf eingeteilt. Die drei Startläuferinnen setzten sich schnell an die Spitze des Feldes, verbunden mit der Bemühung, der Ersatzläuferin Jürgens einen möglichst großen Vorsprung mitzugeben. Dies gelang denn die Hochspringerin rettete einen knappen Vrsprung und eine Zeit von 1:37,67 min, was zu diesem Zeitpunkt Rang Zwei bedeutete. Nun hieß es zittern, denn im entscheidenen dritten Zeitlauf waren drei starke Teams vertreten. Klar in Führung liegend, verpatzte der favorisierte VfL Sindelfingen einen Wechsel und musste aufgeben. Das Team des TSV Bayer Leverkusen sicherte sich in 1:37,08 min den Laufsieg und 69 Hunderstel vor den Müchnerinnen die Silbermedaille. Für das LG-Team bedeutete dies 13 Hundertstel vor den 1. LAV Rostock Bronze.
Bilder: Jörg Behrendt, Livestream DLV
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