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3. Lauf der Cross-Serie 2003

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Dinkelsbühl, 06.12.2003

Werner Müller gewinnt hauchdünn vor Holger Sievers

Der Himmel weint...

... wenn eine Ära verglüht und untergeht

Es war ein grauer, trüber Dezembertag - jener Nikolaustag des Jahres 2003. Seit den frühen Morgenstunden schien der Himmel zu weinen. Aus grauen Wolken rann der Niselregen bei Temperaturen knapp über Null. Petrus schien zu ahnen, daß es in Dinkelsbühl wohl langsam Abschied vom BLV-Kreis Ansbach zu nehmen hieß. Es wird ein langer Abschied sein - Stichtag ist an aktuellem Gerüchtestand (von Informationspolitik kann im BLV-Kreis und -Bezirk ja nicht die Rede sein) der 29.Februar 2004. Als gegen 14:50 der Startschuß des Hauptlaufes in den immer dunkler werdenden Himmel krachte, zog Petrus wie zum zornigen Abschied seine letzten Register: aus dem Regen wurde Graupel... Als dann alle im Ziel waren, strahlte im Westen der blaue Himmel - ein letztes Glühen der Hoffnung, bevor sich die Nacht über den Kreis Ansbach senkte. Ein Fanal...?

Der letzte Lauf, die Serienwertung... In vielen Fällen heuer eine Farce. Etliche Altersklassen blieben unbesetzt. Viele Starter in Rohr erfuhren erst (wenn überhaupt) durch das Zufallsprinzip, daß dieser Lauf heuer nicht zur Serie zählte. Lauf Kreisvorsitzenden Wolgang Schoeppe wäre die Auswertung bei einem Streichresultat zu aufwendig. In Dinkelsbühl hätte die Auswertung übrigens fünf Minuten länger gedauert - solange braucht der Drucker zum Ausspucken der zusätzlichen Urkunden... Aber seit wann werden im Mittelfranken Vereine und Athleten gefragt, wenn im Kreis- und Bezirksvorstand einstimmige Entscheidungen (mit der Stimme des jeweiligen Vorsitzenden...?) gefällt werden...

Zum sportlichen Teil des Nikolaustages und da zunächst mal zum Hauptlauf:

26 Läufer waren es, die die sechs Runden über 9,7 km im Angriff nahmen. Wer war der Favorit? Weder der Ansbacher Paul Sichermann, er bestreitet heuer keine Crossläufe, als auch der aus Termingründen verhinderte Feuchtwanger Vorjahressieger Florian Holzinger waren am Start. Werner Müller vom SC Wernsbach-Weihenzell kam so zur Favoritenrolle, aber auch der Ellwanger Carl Rathgeb, der Stammgast im Mutschachwald ist, wollte ein Wörtchen mitreden. Und dann war da noch Holger Sievers vom TSV Oettingen... Es wurde knapp am Ende: mit einer Sekunde Vorsprung konnte sich Werner Müller im Endspurt in 34:34 vor Holger Sievers durchsetzen. Karl Rathgeb folgte in 35:24 als Dritter. Seit an Seit liefen sie etliche Runden und dann auch ins Ziel: Lokalmatador Fritz Edelmann (TSV Dinkelsbühl) in 37:21 und Ralf Kladny (LG Kreis Ansbach) in 37:22. Auf Rang sechs ein weiterer Vertreter der LG Kreis Ansbach: der Burgoberbacher Jörg Behrendt in 38:07, der sich nach drei Runden von den nächstplatzierten Rainer Zuegler (TuS Feuchtwangen, 38:31) und Nico Fall (TSV Oettingen, 38:40) absetzen konnte.

Lokalmatadorin Angela Rothenberger steht zur Zeit im Unzugsstreß. Im Rennen der Frauen und Jugend fand sie so eine Bezwingerin: Das Schwabacher B-Jugend-Nachwuchstalent Stefanie Belzner kam so in 12:38 knapp vor Angela Rothenberger (12:45) ins Ziel des 3350 m langen Rennens.

Im gemeinsamen Rennen der männlichen Jugend und der Mittelstrecke der Männer über die gleiche Distanz war der Nachwuchs der LG Kreis Ansbach wieder unter sich. Die beiden A-Jugendlichen Christian Häuptler (11:46) und Stefan Schwager (11:51) sorgten für eine Spurtendscheidung, es folgten die B-Jugendlichen Tobias Seiferlein (11:46) und Gregor Kulla (11:51)

Gibt es ein nächstes Mal? Für die Veranstaltung im Mutschachwald stehen die Chanchen gut, solange es beim gastgebenden TSV genügend Freiwillige gibt, die alles für die Sportler tun... Und für eine Serie, wie auch immer sie aussehen wird? Die Antwort weiß ganz allein der kalte Dezemberwind...