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17. Staffelberg-Lauf

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Bad Staffelstein, 08.11.2003

Das war meine Berglaufpremiere...

Die Straßenlaufsaison 2003 ist nun im wahrsten Sinne des Wortes gelaufen, Zeit für manche andere Sachen... Am 15.11. ist ja ohnehin die Stippvisite bei der Cross-Serie in Flachslanden geplant, vorher gings mal in die Berge, genaugenommen auf den Staffelberg bei Bad Staffelstein.

Es war nicht meine Idee, mir so etwas anzutun. Peter Müller-Wechsler wollte uns noch einmal herausfordern. Als einziger des Ansbacher Quartetts brachte er bereits Berglauferfahrung mit, immerhin nahm er im letzten Jahr beim Jungfrau-Marathon teil. Ralf Kladny war mit von der Partie, sogar Markus Booth konnte sich nach längeren Knieproblemen zu einem Wettkampf aufraffen.

Mit 535 Metern thronte der Staffelberg etwa 250 m über der Stadt Bad Staffelstein. Das Streckenprofil verhieß nichts Gutes: 3950 m betrug die Streckenlänge und nach 2,5 Kilometern geht es eigentlich erst so richtig los: 18 % Steigung bis auf dem Gipfel...

129 Läufer versammelten sich am Start, neuer Teilnehmerrekord bei der 17. Auflage des Staffelberglaufes. Strahlender Sonnenschein, etwa 10 Grad, aber ein starker Ostwind, der uns auf den ersten beiden Kilometer bis nach Romansthal zu schaffen machte. Es ging von Anfang an bergan, Windschattenlaufen war angesagt. Meistens war ich dicht hinter Ralf, aber auch Peter muß sich in meiner Nähe aufgehalten haben. Nach 2,5 km war er jedenfalls an meiner Seite. Bis hierher kannten wir die Strecke schon vom Einlaufen, am letzten Parkplatz verkündete aber dann eine Aufschrift auf der Straße: Jetzt geht’s los! Hinein in den Wald und dann kam der Hammer: Mindestens 18 % waren das, viele gingen. Laufenderweise war man aber auch nicht viel schneller, auch wenn ich am oberen Ende des Steilstücks mal vor Ralf war. Sollte es nun bis zum Gipfel so weitergehen. Rechskurve: Es war ja plötzlich wieder nahezu eben, ganz normale Feuchtlachsteigung... Irgendwie fehlte aber bei mir der letzte Biss, vielleicht auch weil ich nicht wusste, was einem noch erwartet. „Noch 300m – laß die Sau raus!“ verkündete ein Schild. Ich ließ sie an diesem Tag doch lieber drin, auch wenn man sich im nachherein doch etwas ärgert. Eine Linkskurve, noch mal ein kurzer, steiler Anstieg, dann war es geschafft. 19:09 min, 28. Gesamt und 5. in der Altersklasse. Ralf war knapp vor mir: 25. in 19:02. Kurz hinter uns folgte als 34. in 19:32 Peter, Markus hatte nach 21:24 seinen zweiten Wettkampf des Jahres hinter sich. Alles in allem für uns Flachlandtiroler mal eine neue Erfahrung.

Danach hieß es erst einmal die Aussicht genießen. Der Blick reichte weit über das Obermaintal mit Staffelstein und Lichtenfels hinaus. Ob ich diese Aussicht jemals wieder haben werde...? Irgendjemand redete da etwas von Anfang November 2004.

Auch Arbeit war noch angesagt: Das Team des Oberfanken-TV, die einen Bericht über den Lauf drehten, brauchte noch Statisten, die von der Felskante aus die Aussicht genossen, später musste noch mit vereinten Kräften der Wagen des Roten Kreuzes angeschoben werden...