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2. Lauf der Cross-Serie 2003

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Flachslanden, 15.11.2003

Frust und Lust im Rundenwirrwarr

Eine neue Strecke in Feuchtwangen – das bedeutet natürlich erstmal Streckenkenntnis gewinnen. All das, was die Mittelstreckenläufer an Informationen mitbrachten, klang nicht gerade zuversichtlich. Die neue Runde hat es in sich, zwei statt einem knackigen Anstieg (dementsprechend auch Schußfahrten) und dafür im Hauptlauf sechs- oder siebenmal zu absolvieren. Also hieß es erst mal selber Streckenkenntnis laufen. Bergauf gings ja eigentlich, aufgund der Trockenheit war der Boden recht griffig. Aber der Zielschuß bereitete mir doch Problemer. Immerhin waren die Stolpersteine im Lauf ja jetzt rot markiert, aber sechs- oder siebenmal...? Eine Stunde vor dar Angst holte ich mir dann doch von Hans Seeger meine Startnummer.

Warum eigentlich immer sechs oder sieben Runden? Es waren verschiedene Varianten der Ausschreibung im Umlauf: In einigen war die Rede von sechs Runden, in anderen von sieben. Der Aushang in der Halle war handschriftlich auf sechs korrigiert worden.

Meiner Motivation war so etwas natürlich nicht förderlich, zumal wenn ich an den Hang zur Zielgerade denke.

14:30 Uhr – letzter Aufruf bei Sonnenschein und fast 10 Grad – optinale Bedingungen. Letzte Information: 7 Runden, teilweise Verwirrung... Startschuß – auf ging’s. Zurückhaltend nahm ich danz Ganze im Angriff. Mangels Motivation fiel die Erwärmungsarbeit entprechend aus, so daß der Rennbeginn erstmal zur weiteren Erwärmung dienen mußte. Auf der zweiten der nun also sieben Runder erwachte aber dann doch so etwas Ähnliches wie Kampfgeist. Zumindest am Hang sowie auf der ansteigenden Ziegeraden drückte ich nun aufs Tempo und verbesserte meine Platzierung, die Schußfahrt zur Zielgeraden artete aber jedesmal zur Langsamfahrstelle aus...

7. Runde, also die „Bonusrunde“ nach dem Ausschreibungswirrwarr: Im Windschatten von Rainer Ziegler stellte ich den Laufbetrieb endgültig ein. Platzierung halten war nur noch angesagt, auch wenn ich im nachhinein feststellte, daß Rainer M40 war. Und der M40-Sieger, Wilhelm Mausser war ohnehin längst über alle Berge – aufgrund gewisser Presseberichte wollte er mich zunächst an mir dranhängen... Aber was solls: einen Endspurt im Zielschuß wollte ich nicht riskieren. Rainer griff im Endspurt Willi Lechner an und schlug ihn, aber letzterer ist ohnehin inzwischen M45. Und der vierte M40er im Rennen war im sicheren Abstand. Also: laß die da vorne mal machen, was sie wollen. Ich hab noch genug Gelegenheiten, meine (hoffenlich noch vorhanden) Kräfte sinnlos zu verpulvern.Nur Emanuel Schwager schien da anderer Auffassung zu sein. Er sah von hinten meine Stehversuche, ich zum Glück auch ihn. Die tiefstehende Sonne im Rücken bot mir auf den letzten Metern zusätzliche Sicherheit: Nur nicht mehr tun als nötig, solange kein Schatten neben meinem auftaucht. Vier Sekunden waren es nachher.

Die Erholungszeit fiel diesmal sehr kurz aus. Zwei Minuten nach dem Zieleinlauf war bereits der erste Becher Tee geleert... Später dann noch mal eine wehmütige Reminizenz an frühere Zeiten: gemeinsames Auslaufen mit Florian und Rainer auf der alten Strecke.

Jetzt heißt es sich noch einmal hochzupushen – bis zum Rennen am Tag des heiligen Nikolaus...