11.09.2004:
Havellandspiele: Berlin-Spandau
Generalprobe ging daneben...
Die Sommerpause ist vorbei, nun beginnt wieder der Wettkampfernst des Lebens. Der Auftakt erfolgte im Urlaub, im Berlin. 5000m im Rahmen der Havellandspiele des VfV Spandau standen auf dem Programm, als
Generalprobe für die 10000m von Schaan.
Das Immunsystem steht auf der Kippe. Vitamin-C-Bomben sorgten aber dafür, daß ich noch in einer wettkampffähigen Verfassung war. Es war warm am Nachmittag des 11. September im Spandau. Für die
Havellandspiele des VfV Spandau, wurden aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen keine Nachmeldungen mehr angenommen - aber am 5000m-Start standen nur 5 Läufer und eine Läuferin. Pünktlich um 17 Uhr begann die Jagd über
die zwölfeinhalb Runden und sofort nach dem Start hatte auch jeder die Position, die er dann auch im Ziel haben sollte, ich also auf Rang 3. 3:33 waren wohl etwas flott für den ersten Kilometer und dann war mein
Pulver auch verschossen. Es folgten 3:43, 3.48, 3.54 und zum Abschluß 3:49 ohne Lust und Motivation für einen Endspurt. Nach 3000 m kam übrigens der Führende an mir vorbei. Der 19-jährige Jonas Engler von der LG Süd
Berlin siegte in 16:19,09. Für die Startnummer 1 lautete die Endzeit 18:47,12 als Dritter. Ob ich jemals wieder eine 1 tragen werde...?
Männliche Jugend A
5000 m m J A 11.09.2004
Endlauf
1. Engler, Jonas 85 LG Süd Berlin 16:19,09
Männer
5000 m Männer 11.09.2004
Endlauf
1. Muth, Oliver 68 LG Süd Berlin 17:52,12 2. Behrendt, Jörg
62 LG Kreis Ansbach 18:47,12
3. Knobloch, Hartmut 54 VfV Spandau 20:57,95
4. Meyer, Matthias 75 Freizeitsport 22:00,33
Frauen
5000 m Frauen 11.09.2004
Endlauf
1. Nettelmann, Nadine 75 TV Lohnde von 1920 20:15,06
20.08.2004
Fahrt frei - und Markus atmet wieder selbstständig
Markus ist aus dem Koma aufgewacht und er atmet wieder selbstständig - eine gute Nachricht zum Wochenende. Doch bis er wieder Besuch empfangen kann, wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen.
Und für mich: Vor einer Chaoswoche mit Olympia, Training und Spätschichtschwachsinn zumindest ein Gutes: Die Signale stehen wieder auf Grün...
15.08.2004
Signal auf Warnstellung - die Gedanken sind in Kempten
Irgendwo sitzt er, der unbekannte Fahrdienstleiter, der mir die Signale stellt. In den letzten Wochen hieß es schon öfter: Fahr mit reduzierter Geschwindigkeit erwarten, aber das Hauptsignal sprang noch
rechtzeitig um, so daß die Fahrt an den Main mit Höchstgeschwindigkeit weiterging. Heute, um 10:15 Uhr raste ich nun an einem gelben Vorsignal vorbei: Halt erwarten! Vielleicht stellt der Fahrdienstleiter das
Hauptsignal noch um, aber noch leuchtet es knallrot aus der Ferne. Vorzeitige Zwangspause - nach Aussage des Burgoberbacher Landarztes eine Sehnenscheidenentzündung am linken Bein.
Die Gedanken sind aber immer wieder in der Hauptstadt des Allgäus, in Kempten. Markus Booth kämpft im dortigen Krankenhaus immer noch den schwersten Kampf seines Lebens. Zwei Wochen nach dem Unglück vom 2.
August kann immer noch keine Entwarnung gegeben werden. Ist es wirklich erst zwei Wochen her, als Markus vom Meinhardswinder Parkplatz in die Feuchtlacht entschwand, auf den Weg vom Training nach Hause und in den
Urlaub...? Es scheint wie eine Ewigkeit. Die Gedanken sind in Kempten - Hoffen und Bangen. Komm durch, alter Junge!
|