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7. Ansbacher Citylauf

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Ansbach, 06.05.2007
Über Zehn ist immer noch der Wurm drin…

Eines ist klar: über 10 km komme ich in diesem Jahr nicht ins Rollen. Auch der Ansbacher Citylauf brachte mir da keine neuen Erkenntnisse.

Seien wir ehrlich: das Wetter vom Samstag hätte ich mir auch nicht gewünscht. Ostwind mit Dauerregen… Am Sonntag Sonne, frühsommerliche Temperaturen und der Wind kam eher aus Nordwest. Der Stimmung kam das auf jeden Fall entgegen, mein läuferisches Wohlfühlwetter war das aber auch nicht.

Ursprünglich wollte ich im Frühjahr nur noch den Zehner in Herrieden machen, es war aber kein Fehler, sich auch auf Ansbachs Straßen sehen zu lassen. Beim prestigeträchtigen Heimspiel muss man einfach dabei sein.  Wie schon im letzten Jahr, ging es auf dem Martin-Luther-Platz los. Also normale Erwärmung, die letzten Steigerungen dann auf der Startgeraden. Der Zehner und der Halbmarathon wurden diesmal gemeinsam gestartet und in diesem Jahr ging es im Vergleich zu den Probestarts im Vorjahr auch kultiviert los, auch wenn die Lautsprecheranlage etwas schwach auf der Brust war. Von Fünf auf Null wurde heruntergezählt und pünktlich bei EinsKommaFünf begann die wilde Jagd auf dem Kopfsteinpflaster. Martin-Luther-Platz, Würzburger Straße, dann liefen zum ersten Mal Läufer auf die Residenzstraße. An der Brücke der erste Kilometer: 3:35 – das war wohl nicht nur etwas zu schnell. Schlossplatz, dann noch mal in die Innenstadt und dort waren noch einmal die Zuschauer. Trotz des Kopfsteinpflasters eine wunderbare Streckenführung. Noch einmal Stimmung, bevor es dann hinaus in die Rezatauen ging. Inzwischen beim Viererschnitt angekommen, war es mir auch längst zu war. Mit Jacob Merbach an der Seite ging es in Gegenwind Richtung Wasserzell und irgendwann bracht der Kontakt ab. Ich konnte das Tempo nicht halten. In Wasserzell dann eine private Fanmeile, dann teilten sich die Strecken. Zum Glück durfte ich nach rechts laufen, Richtung Ansbach. Wie ich einen Halben hätte laufen sollen, wäre mir sowieso ein Rätsel. Im Rückenwind versuchte ich eine Tempoverschärfung , um vielleicht noch mal zu Jacob aufschließen zu können – die Sache erledigte sich schnell, da der Magen revoltieren wollte. Also im üblichen Trott weiter, hinter mir schien eine Gruppe näherzukommen. An der Schreibmüllerstraße stand Hans Seeger, der wohl wieder entsprechende Haltungsnoten vergab. Es ging auf die Jägerndorfer Straße Richtung Brückencenter. Einen Läufer noch überholt, aber Manfred Alter auf Heilsbronn war inzwischen auf Tuchfühlung. Ich wusste, es gibt noch eine Ehrenrunde ums Brückencenter. Dreizehnter, rief mir jemand am Ende der Jägerndorfer Straße  zu, auf der Karpfenstraße hieß es dann schon: „Ihr müsst euch einigen, wer 13. und 14. wird.“  Kurz danach schien die Entscheidung gefallen. Manfred war schnell zehn Meter weg. Residenzstraße – ich dachte, es gehr die etwas größere Runde um die Fachhochschule. Aber nein, der kürzeste Weg führte zum Ziel und dann, 200 m vor Ultimo am Real-Wareneingang, erwachte der Kampfgeist. Was werde ich meinem Körper noch entlocken können? Der lange Endspurt ging wie geschmiert. An der Kurze zur kurzen Zielgeraden standen dichtgedrängt die Zuschauer und da war ich wieder Dreizehnter. 39:21: Jahresbestzeit, aber nicht das, was ich wollte. Das Kämpfen habe ich aber nicht verlernt und so kann ich das Rennen von Ansbach doch in angenehmer Erinnerung behalten, auch wenn ich die ersten Minuten nach dem Zieleinlauf erst mal wieder in der Horizontalen verbrachte. Auf dem Areal des Brückencenters traf sich aber dann wieder fast alles, was in Ansbach Läuferwelt Rang und Namen hatte und auch in meiner Welt war nach einem alkoholfreien Hefeweizen schnell wieder alles in Ordnung. Auf der Heimfahrt war mein Auto mit zwei Citylaufsiegern prominent besetzt: ich brachte sowohl die 10km-Siegerin Angela Rothenberger als auch den Halbmarathonsieger Paul Sichermann nach Hause.

Ein Zehner folgt noch, bevor es endgültig auf die Bahn gehr: Herrieden, die Mutter aller Schlachten, im Vorjahr aber Waterloo an der Altmühl. Wie wird es heuer sein…?