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9. Herrieder Stadtlauf

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Herrieden, 20.05.2007
Hitzeschlacht mit Altersklassensieg

Es kam zum Super-GAU, aber meteorologisch ist im Mai ja alles möglich. Am Donnerstag noch Regen bei 11 Grad – das wäre in Regensburg mein Wetter gewesen. Nur vier Tage später lief der Frühsommer zu erneuter Höchstform auf, es ging im Sonnenschein der 30-Grad-Marke entgegen. Der Startzeitpunkt 14:45 (tatsächlich ging es ja erst gegen 15 Uhr los) ist gerade für einen Halbmarathon denkbar ungünstig. Unter normalen Umständen hätte ich mir einen Zehner bei diesem Wetter nicht angetan, aber Herrieden ist eben eine der wenigen Ausnahmen. Ist das Rennen an der Altmühl vielleicht mein Heimspiel auf der Straße? Burgoberbach, wo ich wohne: den Lauf gibt es wohl nicht mehr. Ansbach: wo ich trainiere und arbeite – viele Kollegen sprachen mich bezüglich des Citylaufs anerkennend an. Herrieden – eine Stadt, mit der mich eigentlich nichts verbindet, aber irgendwie fühlte ich mich an diesem glutheißen Sonntagnachmittag an der Altmühl wie zu Hause.

Rechtzeitig zum Schülerlauf auf dem Marktplatz auftauchend, erfolgte gleich die persönliche Begrüßung durch Harald Schwager, neben Armin Jechnerer einer der beiden Moderatoren, die acht lange Stunden lang nie verstummten. Erst einem also reichlich Bilder machen… Immerhin hatte ich auf der Verkehrsinsel am Markt meine Wasserflasche deponiert, um den Flüssigkeitshaushalt in geregelte bahnen zu lenken. Und ich hätte auch Zugriff auf die Getränke der Organisatoren gehabt. Gegen 14 Uhr hieß es aber dann doch, so etwas ähnliches wie eine eigene Erwärmung anzugreifen. Warm war ich ja eigendlich schon lange, aber locker noch nicht. Irgendwie ging es aber doch. Minimalprogramm bis zum Wendepunkt, Wendeübungen an der Stange, zwei oder drei Steigerungen in der Innenstadt – das musste reichen, um nicht vor dem Startschuß schon heißzulaufen. Umziehen, das leichteste verfügbare Oberteil genommen, auch wenn meine Figur momentan für bauchfreie Oberteile noch nicht ganz geeignet ist. Aber das gewohnte Schwarz-Weiß der LG wäre mir für das Rennen ganz einfach zu warm gewesen.
Um 14:45 sollte es losgehen, aber es dauerte doch noch etwas, bis die letzten 5km-Läufer und –Walker im Ziel waren. So schlug die Kirchenglocke drei Mal, als sich das 250köpfige Feld langsam .formierte. Zehner und Halbmarathon wurden gemeinsam gestartet, nach zwei Runden trennten sich dann die Wege. Die letzte Minute, der Countdown lief. Ein Wunder geschah: im Gegensatz zum Ansbacher Citylauf ging es erst bei Null los. Der Bürgermeister Alfons Brandel konnte uns nicht auf die Reise schicken, er tat sich selber den Halbmarathon an. Ich hingegen war froh, mich von vornherein nur für den Zehner entschieden zu haben. Im Gegensatz zu Ansbach begann ich diesmal verhalten – an Ende sollte es sich auszahlen. Zunächst noch Angela Rothenberger und Stephan Ponnath an der Seite ging es zum ersten Mal zum Wendepunkt hinaus, dann muss ich wohl doch etwas beschleunigt haben. Beweisen kann ich es nicht: es gab entgegen aller Versprechungen keine Kilometermarkierungen  Auch Jacob Merbach versicherte mir, mich diesmal nicht schlagen zu wollen.. Immer hatte ich Reinhard Joas vor mir, einige Läufer überholte ich dann auch, aber Reinhard schien uneinholbar. Auf der Strecke gab es eine private und eine.Feuerwehrdusche, letztere versuchte ich auch in der Gegenrichtung zu nutzen. Ich wusste gar nicht, wer einem alles anfeuerte, jeder schien mich hier zu kennen… Die Stimmung auf dem markt ist einfach einmalig und man muss achtmal durch. Auf der letzten Runde geschah dann eigentlich nichts mehr. Ich verzichtete ganz einfach auf einen Endspurt zu Reinhard. Erstens ist er sowieso M55 und zweitens wurde meine Erholungszeit so wohl wesentlich kürzer. Da war ich in Ansbach mit Endspurt wesentlich geschaffter als beim ruhigen Zieleinlauf in Herrieden. 40:12 leuchtete auf der Uhr – egal. Platz 13 – wie in Ansbach. Und die M45: Platz 1 – wenigstens etwas. Ein Angstgegner in der Altersklasse, Stefran Haider, lief den Halben , der andere, Wilhelm Maußer ist noch verletzt. So also ein Happyend an der Altmühl und trotz schlechterer Zeit kein Waterloo. Zweimal musste ich nach oben auf das Podest. Natürlich zur Altrsklassensiegerehrung, aber vorher meinte Armin Jechnerer schon, mir für meine Verdienste um den Herrieder Stadtlauf ein Präsent überreichen zu müssen. Damit ist es also klar: am 1. Juni 2008 werde ich zum Jubiläum wieder auf dem Herrieder Marktplatz stehen und wenn ich verletzungsfrei bin, auch aktiv, unabhängig vom Wetter.

Und nun? Ich hoffe, am Donnerstag in Gunzenhausen in einer halbwegs kultivierten Bahnverfassung zu sein. In Gunzenhausen beginnt nun endgültig die bahnsaison, garniert mit der Tingelei über die Käffer und das ganze wie vor Jahresfrist mit ungewisser Saisonplanung.

 

19.05.2007
Herrieden – was geht…?

Himmelfahrt in Regensburg – Punkt 14 Uhr krachte der Startschuß in die Regenwolken. Ein großes Feld der M23 bis M50 ging auf die 10km-Strecke. In Nachhinein muss ich feststellen: es wäre besser gewesen, wenn ich in diesem Feld dabeigewesen wäre. Leistungsgerechte Mitläufer, 11 Grad, Regen und eine westwindgeschützte Strecke – es wäre ein Traum gewesen. Leider musste man sich schon in März entscheiden. Meteorologisch hätte es natürlich auch anders kommen können. Nur vier Tage später dürfte es an der Altmühl zum Supergau kommen. Um 14:45, kurz vor der wärmsten Stunde eines heißen Sonntages geht es auf die Strecke. Zum Glück steht für mich ohnehin nur der Zehner auf dem Programm. Ein Halbmarathon – ich wage nicht daran zu denken. Es ist ein Rennen, wo man ganz einfach mitlaufen muss. Aber wie? Engagiert um eine gute Altersklassenplatzierung, ohne Rücksicht auf Verluste? Oder in Hinsicht auf die 3000m von Gunzenhausen eher friedlich? Ich weiß es nicht. Ich weiss nur eines: Unter 40 wäre schon ein Erfolg…
Go on zur Hitzeschlacht. Hoffentlich gibt es Duschen auf der Strecke…