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Stockach, 06.03.2010
Und wieder das Flair der “Deutschen”

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Das waren also nun meine zweiten Deutschen Crossmeisterschaften und sicherlich nicht die letzten. Nach dem bisher unwiederholbaren Flair in Ingolstadt 2009 standen diese Titelkämpfe unter anderen Vorzeichen, bleiben aber tr06030030klotzdem ein Erlebnis, das ich mit in die neue Saison nehmen kann.
Von Fünferteam aus dem Kreis blieben schließlich nur zwei übrig: Séan Ebert und ich. Angela, Uschi und Christian mussten allesamt aus gesundheitlichen Gründen passen. Séans Eltern brachten uns bereits am Vorabend nach Stockach. Übe06030036klrnachtung im Goldenen Ochsen, dem besten Haus am Platz – eine gute Entscheidung, denn Samstags frü brach der Verkehr zusammen. In Stockach begann es um 7 Uhr zu schneien, während Séans Rennen tobte der Schneesturm und als ich mich ans Einlaufen machte, schoben die Anwohner Schnee. Ich erkundete etwas die Strecke – es war ein Wiesenrundkurs, aber da war ein knackiger 45-Grad-Berg dabei. Mit Laufschuhen tastete ich mich wirklich vorsichtig heran – ohne Spikes läuft dort nichts. Für die ersten Steigerungen musste dann eine bereits geräumte und matschfreie Ausfallstraße herhalten – mit Autoverkehr und vor den Augen der dort ansässigen Polizei. Dann ging es in die Halle – im Gegensatz zu Ruhstorf gab es mit dem Schulzentrum eine optimale, auch für schlechtes Wetter geeignete Infrastuktur. Das ich mein Wettkampftrikot falschherum angezogen hatte, sah ich erst auf den Bildern, die Séan geschossen hatte. Üb Überziehen war klar: die Startnummer muss vorne sein und da war ja auch eine. Die Deutschen Meisterschaften trägt man aber zwei davon: eine vorn und eine hinten.. Da ich die letzte wärmende Hülle erst kurz vor dem Start aussog, merkte ich es aber auch nicht mehr und inzwischen war ich doch schon in weiner leichten Wettkampfanspannung. Immerhin: meine Startnummern waren sch06030038klon dran: 10 Minuten vor dem Start suchte noch ein Läufer acht Sicherheitsnadeln – vier konnte er sich bei mir schnorren, denn ic06030052klh hatte noch welche in der Jackentasche. Dann gab es kein zurück mehr: ausziehen und kurzärmlig raus in das Schneetreiben. Über 70 Läufer der M40/45 am Start – 5,9 km lagen vor uns. Der Start geriet recht turbulent. Ich stand zwar in der zweiten Reihe, war aber gleich mittendrin im Gewühle. Ein Läufer stürzte auch noch. Auf der ersten, kleinen Runde sortierte es sich aber schnell ein, ich mich erwartungsgemäß weiter hinten. Der Untergrund war trotz des Neuschnees viel besser zu belaufen als in Ruhstorf, dafür das das Wetter nicht so gut. Auf der ersten der drei großen Runden hatte ich dann Georg Möller aus Tailfingen an meiner Seite oder zunächst in meinem Windschatten. Ânfeuernde Rufe von Theo Kiefner und von Kindern auf dem Spielplatz am Berg und natürlich von Séans Eltern. Der Anstieg war für uns beide kein Problem - es gibt ja immer noch Leute, die behaupten, ich laufe eine bestimme Crossstrecke wegen eines Berges nicht... Auf der zweiten g06030059klroßen Runde ergriff dann Georg die Initiative und führte uns beide an den Siegmaringer Hubert Veeser haran. Ich hatte zwar schon etwas Rückstand, aber eingangs der Schlussrunde waren wir wieder alle drei beisammen. Kurz danach suchte ich die Flucht nach 06030062klvorne. Kurze Reaktionszeit, dann hatte Georg die Lücke wieder zugelaufen und Huber war nach etlichen Metern dann abgeschlagen. Am Berg erwischen wir denn beide Marcel Weymann aus Kaiserslauten. Aber Georg hatte ich immer noch im meinem Windschatten und 300 m vor dem Ziel suchte und fand er die Entscheidung Vielleicht: wenn ich auf der Zielgeraden einen Kamizakesprint angezogen hätte – war wäre wenn, denn knapp vor Georg und fünd Sekunden vor mir lief Heiko Schmitt aus Trebur ins Ziel. Der Kopf wollte hier wohl nicht das Letzte – trotzdem war die Erholungszeit an der Bande etwas länger als in Ruhstorf. Es war eben doch ein Rennen, wo Georg und ich auf der Schlussrunde noch einiges herausreißen konnten und auch ich noch die Initiative ergreifen konnte. Ein Foto von uns beiden musste ganz einfach sein – Séan schoss es. Platz 32 in der M45 in 22:09 – ich glaube nicht unbedingt, dass es wirklich 5,9 km waren – eher etwas kürzer.
Ich kann mich dran gewöhnen, Cross-DM zu laufen – die nächsten sind aber wohl in Bremen... Vorher geht es erst mal auf die Straße – ob ich mich zunächst daran gewöhnen kann. Die Bahnsaison beginnt ja erst Mitte Mai...
Danke, Séan - für die Bilder - und seinen Eltern für die Betreuung!

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