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Ehingen, 12.08.2011 Der Kampf gegen den Berg
Vier Jahre war es schon her, als ich an meinem 45. Geburtstag erst- und auf der großen
Runde auch bisher einmalig den Hesselberg bezwang (oder er mich...), da wurde es mal wieder Zeit, zumal im Moment keine wichtigen Bahnwettkämpfe anstehen. Ausserdem fanden die Bezirksmeisterschaften heuer am
Hesselberg statt. Mit einer Mannschaft der LG klappe es leider nicht. Zwar war Christian Häupler nach seiner weltreise wieder am Start, aber Nadine Kießling, die neue Königin des
Hesselberges, ist ja nun doch weiblichen Geschlechts... Kmapp 90 Läufer waren wir, als das Rennen unten in Ehingen bei besten Bedingungen begann. Christian und ich schauten noch einmal
hoch. Heuer lag der Gipfel ja im Sonnenschein und nicht in den Wolken. Hans Seeger war dabei und begrüßte uns dann auch wieder oben auf dem Berg. Während Florian Holzinger und
Christian Häupler gleich vorneweg zogen, ließ ich es gleich ruhiger angehen. Nur irgendwie hochkommen... Der Weg zog sich, mal mehr und mal weniger steiler. Noch sah ich Nadine
vorne, aber nach den ersten Treppenstufenanstieg und spätestens nach dem darauffolgenden Gefälle zum EBZ war sie dann über alle
Berge. Was ich bergauf zumindest halten konnte, verlor ich spätestens wieder bergab. Und es ging ja einige Male wieder herunter vom Plateau bis hin zum Ho-Chi-Minh-Pfad nach 7 Kilometern. Da war ich dann entgültig platt und ließ auch noch Harald Chrestin ziehen.
Nochmal über die Osterwiese, hinunter zum Gipfelparkplatz und den letzten zweiteteilten Anstieg zum Kreuz. “Er hasst den Berg, aber er läuft hier”, so begrüßte mich Gipfelsprecher
Franz-Josef Heller. 49:08 min, 40. Platz gesamt - das sind die nackten Zahlen. Und Nadine wollte es erst gar nicht glauben, dass sie vor mir war. 2007 war ich 3 Minuten schneller, aber selbst mit dieser zeit hätte sie mich geschlagen.
Streckenrekord bei den Frauen in 45:40 min - da konnten auch Marina Schenk (sieht Mutterfreuden entgegen) und Angela Rothenberger (noch verletzt), nur staunen. Für mich stellt sich aber nun die Frage, wie ich am
Samstag den Berg noch mal heraufkommen soll... Bezüglich des Hesselberg-Berglaufes konnte ich mich ja bei Reinhard Joas beschweren:
“Wer hat denn den Sch... erfunden?” Beim Sprint wird es da schon schwieriger. Aber anderen ging es am Berg genau so wie mir.
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