Home

Ich und meine Wettkämpfe

Aktuelles vom Ansbacher Laufgeschehen

Cross-Serie des Kreises Ansbach

Lauftermine

Statistik

Fotogalerie

Links

Gästebuch

Altes Gästebuch

Impressum / Kontakt

Vorherige Meldung

Nächste Meldung

Übersicht

 

Gerolfingen, 13.08.2011
Diesmal habe ich den Berg bezwungen...

... und nicht der Berg mich. Am Vortag sah es ja fast danach aus. Die Vorzeichen für den Hesselbergsprint waren aber nicht die besten. In13081355kl der Nacht riss mich zweimal ein Krampf aus den Schlaf und auch tagsüber waren meine Beine alles andere als locker.
zeitig genug war ich in Gerolfingen, um wenigstens keine Hektik aufkommen zu lassen. Immer wieder ei13081358kln respektvoller Blick nach oben: “Da musst Du hoch, und ich habe es erfunden...”, Vorsichtiges Einlaufen mit festen beinen, erste Steigerungsversuche dann auf der inzwischen gesperrten Hauptstraße. Nachdem die Inliner weg waren, hatte ich die Straße für mich alleine, denn kein Läufer traute sich rauf. 27 waren es insgesamt, nicht ganz das, war Armin und Franz-Josef sich erhofften.
Punkt 19:30 Uhr war es dann soweit. Startschuss im Sonnenschein, zunächst dir Dorfstraße entlang mit ersten Stimmungsnestern. Nach 500 Metern dann die Rechtskurve nun begann das große Leiden. Meinte ich zumindest. Ab jetzt geht es knapp 3 Kilometer nur bergauf, insgesamt 260 Höhenmeter. Irgendwie fand ich schnell meinen Rhythmus. Es lief besser als befürchtet. Mit dem Überholtwerden war es nun vorbei, jetzt wurde ich schon selber aktiv. Aber es hieß auch auspassen. Dennis, der übrigens am Montag wieder heimlich den Berg hochgeschwebt ist, hat mich schon gewarnt. Der Anstieg bis zum Bildungszentrum zieht sich ewig, an ihm sind auch bei der Deutschlandtour schon die Radrenner verzweifelt.13081421kl So kam es , dass ich nach einigen Überholungen nur noch zehn Meter hinter Dennis war. Aber wie erwartet, am EBZ zog er an. Doch auch ich konnte weiter drücken. Der Rückstand zu Dennis wurde erwartungsgemäß größer, doch nun hatte ich nach etlichem Hin und Her den Röckinger Markus Werner einige Meter vor mir. Eigentlich wa13081371klr schon alles entschieden. Inzwischen wurde man wieder überall angefeuert. Die Tafeln zeigten die Entfernung bis zum Ziel an - noch 400 Meter. Gleich wurde es flacher und hier stand Florian Holzinger, der zuvor das Inlinerrennen gewonnen hatte.Seine Anfeuerung gab mir wohl die Inititialzündung. Noch etwas warten, bis die Strecke im Schatten lag, damit Markus nicht meinen Schatten neben sich sieht. Und sehr leise laufen. Das taktische Manöver gelang. Markus sah mich zu spät und ich konnte die Spurt in der nur noch leichten Steigung bis ins Ziel durchziehen, nicht wissend, dass er inzwischen nicht mehr gegenhielt. Was ich erst später erfuhr: es war nicht nur der Zweikampf um Platz 9 , sondern auch die Entscheidung in der M45. Meine Zeit: 17:52 und damit nur 7 Sekunden langsamer als vor Jahresfrist. Meiner Erholungszeit war das Ganze nicht unbedingt bekömmlich. “Da liegt er, der Erfinder des Hesselbergsprints”, so Gipfelsprecher Armin Jechnerer. Nach drei Minuten standen zwei Feuerwehrmänner neben mir. Ich lag nämlich genau dort, wo die einzigste Möglichkeit bestand, Einsatzfahrzeuge auf den Gipfel zu bringen... Na gut, inzwischen war ich wieder halbwegs erholt.
Was es der letzte Hesselbergsprint? 27 Läufer sind zu wenig. Alternative wäre ein Lauf von Wassertrüdingen her mit Bergankunft. Das wäre aber dann ein Straßenlauf über etwa 10 km und nicht mehr der Hesselbergsprint über 3,8 km. Noch ist nichts entschieden, ob meine Idee zur Tradition wird oder nicht - lasst uns hoffen...
Übrigens: das war mein 40. Rennen des Jahres und war mitten in der Saisonpause... Warum glaubt mir letzteres denn keiner...?