|
Schopfloch-Kühnhardt, 04.06.2011 Der Beitrag zum Mannschaftssieg
Nicht einmal 48 Stunden
nach dem Zehner in Köln stand nun das Staffelkreuz auf dem Programm, oder um es genau zu sagen, der 13. Staffellauf um das Autobahnkreuz Feuchtwangen/Crailshei m. Ein Kreuz ist es vor allen für denjenigen, der
die Teams planen muss und das war diesmal für den TSV Ansbach wieder Adi. Zehn Läufer, von denen mindestens zwei weiblichen Geschlechts sein mussten, durfte er suchen, finden und verpflichten und Frauen
hatten wir ohnehin nur deren zwei: Susi und Angela. Wir wollten ja den Pokal der gemischten Teams verteidigen. Das er mich für die Startetappe einteilte war ganz günstig. Erstens mal war es um 10 Uhr noch ein wenig kühler und zweitens konnte ich mich dann in aller Ruhe den Bildern von den weiteren
Wechseln widmen, denn ein Zweitstart für die Aquathleten stand diesmal nicht an. Zunächst einmal brauchte ich Aspirin, um in eine halbwegs wettkampffähige Verfassung zu kommen, denn das Chaos am
Vorabend, das sich DSMM nannte, hatte einfach zu viele Nerven gekostet. Von Steigerung zu Steigerung kam aber dann immer mehr die Lockerheit. 32 Männer und Frauen standen so im Zentrum von Schopfloch, bis
uns laut Funkuhr Punkt 10 Uhr der Bürgermeister auf die Reise schickte. Das mit den Funkuhren ist sowieso so eine Sache, einmal falsch abgelesen und schon stimmen die Zwischenzeiten
nicht mehr, bei der „Speedetappe“ nach Bonlanden stimmt wohl in der ersten Liste so einiges nicht. Also Startschuss, kurze Startgerade, dann ging es nach links und gleich steil bergab, denn
Schopfloch liegt hoch über der Wörnitz. Und wenn ich schon mit jemanden aneinandergerate, dann natürlich wieder mit Uwe Hartnagel, denn wir hatten schon mal beim Zieleinlauf auf dem
Herrieder Marktplatz engen Berührungskontakt. Doch als wir alle unten heil angekommen waren, waren für mich alles entschieden.
Platz Sechs und daran sollte sich bis Kühnhart am Schlegel auch nichts mehr ändern. Vorneweg zog Roland Klie vom späteren Siegerteam der LG Michelbach/Lücke seine Wege, es folgten Stefan
Bömoser, Ralf Hader, Andreas Grimm und Uwe Hartnagel. Durch Larrieden, dann war weit voraus das weiße Trikot vom Roland zu sehen und ich wusste, da musst Du auch
noch hin. Links schauten schon die Häuser von Kühnhardt hervor, es ging aber noch zur nächsten Straße weiter, bis entlich die erlösende Linkskurve kam – in der Sonne ein langer Kampf gegen die Wärne und den
Gegenwind (dieser drehte dann hinterhältigerweise so, dass er auf den Schlussetappen auch von vorne blies). Nach 27:26 min übergab ich als Sechster an Susi, die die schwere „kleine Bergetappe“ in Angriff
nahm. Matthias startete dann die Aufholjagd auf den vierten Platz des Gesamteinlaufes und Angela brachte uns auf der Schlussetappe dann wieder auf den Bronzeplatz. Der Sieg bei den gemischten Staffeln war
damit schon lange in trockenen Tüchern, der TSV Dinkelsbühl, unser ärgster Konkurrent 2010, lief heuer mit einem reinen Männerteam. Die ganze Sache mit dem angeblich so spektakulären Einslauf ins Bierzelt ging
aber etwas daneben und etliche Läufer wollten zunächst kein Radler, sondern ein Wasser – immerhin konnte ich für Angela eines schnorren, wenn es auch eiskalt war. Und das Mitbringen von eigenen Getränken und
Bananen war ohnehin nicht erwünscht... Mal sehen, ob es in Haundorf 2012 wieder so familär wird, wie es 2010 im Schillingsfürster Feuerwehrhaus war.
Und für mich, der die beiden Rennen wohl heil überstanden hat, ruft nun die Bahn. In Gunzenhausen soll mit den 1000 m nun der Startschuss in eine kurze Bahnsaison fallen... Mal sehen, was sie bringt...
|