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Burgbernheim, 22.04.2012 Mit Altersklassensieg in die nächste Verletzungspause
Eigentlich scheint die Saison 2012 für mich wohl eine Aufeinanderfolge von Krankheits- oder Verletzungspausen zu werden. 100%ig fit war ich ja
sowieso nicht und deshalb ließ ich das riskante 3000m-Vorhaben in Leutershausen ohnehin aussen vor, zumal das Wetter ja auch nicht mitspielte. Beim Burgbernheimer Berglauf konnte ich es ja anders
einteilen, auch wenn ich Berge nicht zwingend mag. So entschied ich micht auch heuer wieder für die 5,7 km, auch als Dank an die rührigen Veranstalter des TSV Burgbernheim.
Etwa 60 Mann waren wir um 9:30 Uhr am Start. Nach dem morgendlichen Wolkenbruch in Ansbach war nun aber absehbar, dass es die nächste halbe Stunde auch trocken bleiben würde, so zog ich mein gelbes
langärmliges Teil aus, auch wenn der BVB-Ausdruck auf dem Ärmel gut zur Feier des Wochenendes gepasst hätte. Pünktlich ging es los, nachdem Karlheinz Ruppe und auch Rainer Fritsch
sorgten noch für Startfotos - beide gingen eine Viertelstunde später über 13,5 km an den Start. Es ging sogar ganz kultiviert los, der spätere Sieger Tobias Schneider und ich verließen nebeneinander als erste den
Starttrichter auf der Wiese vor dem Kriegerdenkmal. Zunächst relativ eben, dann bergauf und schließlich steil bergab zur Bahnunterführung. Ich musste natürlich auf deinem linken Fuß achten, der im Vorfeld etwas
Probleme machte. Inzwischen hatte es sich eingepegelt. Einige Burgbernheimer, die sowieso jeden Kieselstein beim Vornamen kennen, waren vor mir und auch Claus Sobek. Tunnel unter der Bahn, oben ein
Güterzug, dann hieß es langsam, Luft zu holen für den großen Anstieg. Bergab war ich eh immer recht vorsichtig, doch nun ging es aufwärts. Es war eine
harte Angelegenheit. Vor mir schwebte ein kleiner Jungspund regelrecht den Berg hoch - Nico Ehrmann (M14), ein Lauftalent des TSV Burgbernheim.
Ich überholte einen gehenden Läufer, dann kam er aber wieder an mir vorbeigeschossen. Doch oben war er dann restlos platt... Meine Beine waren
aber auch verdammt schwer und es brauchte einige ebene Meter, wieder Lockerheit reinzubringen. Was ich noch nicht wusste: ich war Siebenter und
daran sollte sich auch nichts mehr ändern. Vor mir Florian Mollwitz vom TSV Burgbernheim, er schaute sich mehrmals um, aber da drohte für ihn keine
Gefahr mehr. Hinter mir Thomas Ehrmann, ebenfalls vom TSV. Als ich den Skihang sehr vorsichtig bergab lief, kam er wieder näher, aber am Bahnhof
war dann die alte Lage wiederhergestellt. Durch die Streuobstwiesen, über den Damm, dann der letzte Anstieg - es war geschafft. Siebenter Platz, mit
26:25 min nur 17 Sekunden langsamer als 2011 und der M50-Sieg. Ein schönes Rennen eines engagierten Ausrichterteams. Doch spätestens drei
Stunden später merkte ich in Gunzenhausen, dass mein linker Fuss nicht so recht begeistert davor war und nun bin ich mal wieder in einer Verletzungspause.
Gerade jetzt, wo wider mal ein Startfoto des letzjährigen Citylaufes in der FLZ zu sehen war, stellt sich die Frage, ob sich dieses Bild 2012 wiederholen wird. Gemeldet bin ich eine Woche vor Ultimo noch nicht...
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