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Dinkelsbühl, 08.07.2012
Nun geht es ins nächste Abenteuer
Das erste 800 m-Rennen seit Erfurt - nun ist es klar: es geht wieder nach Erfurt. Die Kreismeisterschaften in Dinkelsbühl sollten ein erster und letzter Test sein, ob ich wieder in der Lage
bin, 800 m zu laufen. Über die zu erwartende Zeit war ich mir natürlich mehr als nur im unklaren. Drei Mann waren wir in der Meldeliste. Der Langfurther Thomas Dahmen, der für den TSV Dinkelsbühl
startet und ausserhalb der Kreismeisterschaftswe rtung Julian Wecera aus Röthenbach. Letzterer hatte mit 2:30 gemeldet, ersterer hatte bisher noch keine Mittelstreckenerfahrung, aber auf dem
Halbmarathon schon eine 1:27 stehen. Erst mal liefen Thomas uns ich uns eine Runde um die Altstadt ein, der Start war ja für 16:30 Uhr angesetzt. Dann guckte sich Thomas noch etwas von meiner Erwärmung ab. Selbige
lief dann ganz gut, die Steigerungen waren locker und vor allem schmerzfrei. Nur die lang vermisste Vorstartanspannung war wieder da. Inzwischen war klar, dass auch die weibliche Jugend mit uns laufen
würde, so waren wir dann siegen Starter und das an der Linie und nicht in Bahnen. Nach dem Schuss wurde erst mal etwas gedrängelt, dann kam ich hinter den an die Spitze gehenden Thomas und
hinter Julian als Dritter nach innen. Thomas setzte sich ab, ich kam auf der Gegengerade noch an Julian vorbei - 33 Sekunden waren es für die ersten 200 m, so wie früher. Thomas baute seinen
Vorsprung aus, von Julian konnte ich mich aber nie so recht absetzen, es waren immer nur einige Meter. 71 Sekunden für die erste Runde, jetzt hieß
es heil durchkommen. Das gelang recht gut. Die 2:26,01 sind bestimmt noch ausbaufähig und es war auch danach schmerzfrei. Thomas war knapp vier Sekunden schneller, Julian folgte
eine Sekunde hinter mir. Und endlich hatte auch Hans Seeger nach langer, langer Zeit mal wieder das gewohnte Bild. Was soll denn nur werden, wenn er sich aus dem Training zurückziehen sollte...?
Nun geht es ins nächste große Abenteuer - mal sehen, was im Steigerwaldstadion geht. Vielleicht sind es in diesen turbulenten Zeiten meine letzten
“Deutschen”... - zumindest im Stadion, falls ich die Norm von 2:22 nicht mehr knacken sollte.
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