Nürnberg, 21.07.2016 Mal wieder ins Frankenstadion laufen Wenn man selber zahlen müsste, macht man sowas nicht. Die
2brun-Firmenläufe sind vor allem eine Geldbeschaffungsmachine für die Veranstalter auf Kosten der Unternehmen, welche bereit sind, die hohen Startgelder zu zahlen. Selbst, wer als Nichtläufer ins Frankenstadion
will, muss 5 Euro berappen... Vor etlichen Wochen verlosten die Nürnberger Nachrichten Startplätze und ich konnte einen von ihnen gewinnen. Also fuhr ich einen Tag nach den Ansbacher
Rennen nach Nürnberg, um mir das mal anzutun. 2005 beim Nürnberger Halbmarathon bin ich das erste und letzte Mal ins Frankenstadion eingelaufen. Im Gegensatz zu den Vorjahren erfolgte der Start erstmals in
Blöcken und ich war um 18:40 im dritten Block dran. Ich lief übrigens für den Verlang Nürnberger Presse. Der Start erfolgte vor der Steintribüne am
Zeppelinfeld. Als ich dort eintraf, setzte sich gerade die Läufer der 18:20 Uhr - Gruppe in Bewegung und es dauerte zehn Minuten, bis alle über die
Linie waren. Ich wollte eigentlich nicht ganz nach vorne, doch es kam anders. Als der Block freigegeben wurde, ging ich mit einigen anderen
doch ganz gemütlich nach vorne an die vielleicht fünf Meter lange Startlinie. Von Hektik keine Spur - wir unterhielten uns noch eine ganze Weile und
warteten in der Wärme auf den Countdown. Genauso entspannt war dann auch der Start. Wir kamen alles gut ins Rollen und liefen auch in etwa vergleichbares Tempo. So ging es dann über das Zeppelinfeld und rund
um die beiden Dutzendteiche. Ich fand mein Tempo und es lief trotz der Wärme und des fehlenden Trainings recht gut. Nach reichlich drei Kilometern liefen wir dann auf die 18:20 Uhr-Gruppe auf und es wurde dann
immer voller auf der Strecke. Im Slalomlauf kämpften wir uns weiter und langsam freute ich mich auf darauf, endlich das Frankenstadion sehen zu
können. Einlauf durch das Nordtor, noch etwa 100 Meter Slalom auf der roten Bahn, dann war es geschafft: 27:26 min für 6,4 km und 697. unter etwa 9000 Männern. Gemeinsam mit Niklas Tratt, Andreas Luczak, Silvio
Blass und Gerhard Papenberg kam ich so auch in die erste Mannschaft des Verlages Nürnberger Presse, welche 113. wurde. Mit einem Becher alkoholfreiem
Bier lag und saß ich dann eine Weile auf der Bahn des Frankenstadions, bis die Lebensgeister wiederkehrten, wenig später ging es dann mit einem zweiten
becker hinüber zur S-Bahn. Und wie es der Zufall will: auf der Rückfahrt zum Hauptbahnhof traf ich genau die beiden gleichen Frauen wieder, mit denen ich bereits bei der Anreise im Abteil saß...
|