Rohr, 26.11.2016 Zweikampf mit Risiko
Beim dritten Rennen der Crossserie war heuer turnusgemäß wieder der TSV Rohr dran und so ging es am Weilerer Berg auch um die
Kreismeistertitel. Das Wetter zeigt sich von seiner guten Seite: Kühl, aber trocken. Und da es schon die ganze Woche trocken war, erwies sich auch die Strecke als sehr gu t belaufbar.
Diesmal war ich rechtzeitig vor Ort. Marc übernahm die Ausgabe der Startunterlagen an die Youngsters, so hatte ich reichtlich Zeit für die Erwärmung. Zwei oder drei
Streckenrunden, verbunden mit dem Austausch über die Ereignisse der letzten zeit. Dann die langen Steigerungen. Um 12:30 war der Start der Mittelstrecke geplant, so verzog
ich mich für die finalen Vorbereitungen 20 Minuten vorher in die warme Umkleidekabine, um erst um fünf vor halb wieder aufzutauchen. 12 Mann waren wir am Start zu den 3490
Metern und ich war der Älteste von ihnen. Diesmal war die Startlinie 30 Meter weiter hinten, um eine etwas längere Startgerade zu bieten, bevor es in die Sportplatzrunde geht.
Nach den Startpfiff ging es auch gleich ziemlich wild los. Auf der Runde um das Fußballfeld wurde gleich Tempo gemacht, bis sich alles einsortierte. Vor zwei Jahren beim LG
-Abschiedrennen habe ich das Geshehen vorne mitbestimmt, diesmal scheuchten Jan-Niklas Kulms und ich das Feld vor uns her. Nach der ersten Runde ging es den Hang hinunter
und dank Spikes in Schräglage durch die Kurve, doch Jan-Niklas war gleich wieder dran. Also die erste der drei Runden gemeinsam. Nach derselben riskierte ich es dann:
Beschleunigung und volles Risiko am Hang und durch die Kurve, Tempo hochhalten - in der Wendeschleife
war die Entscheidung wohl gefallen. Da man aber nie weiß, was noch kommt, drückte ich aber weiter etwas aufs Tempo. Nach vorne war schon
lange nichts mehr zu machen, also hiess es nach hinten absichern. Nach 14:04 min war es dann geschafft: Platz 11 in Gesamteinlauf, Platz 5 in
der Kreismeisterschaftswertung der Männer und eine kurze Erholung auf den Knien. Es hat doch etwas gefordert. Zufrieden mit mir und der Welt
konnte ich dann den Reigen der weiteren Crossläufe verfolgen, bis wir um Vier noch gemeinsam im Sportheim saßen und der Wirt die übriggebliebenen Bratwürste samt Semmeln verteilte...

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