Ansbach, 05.07.2017 Heiße Runde durch Ansbach Die Koffer waren schon gepackt und mein Bordpass war auch schon ausgedruckt. Doch am Mittwochabend stand noch die
zweite Auflage des Ansbacher Netzwerklaufes auf dem Programm. Die Lebenshilfe Werkstatt in Ansbach möchte mit dem Netzwerklauf einen Brückenschlag zur Verbindung von Firmen, Schülern, Sport und Kontaktaustausch
schaffen, wie es ihn bisher in solcher Form noch nicht gibt. Bei diesem Netzwerklauf können sich Unternehmer, Arbeitgeber und Schüler bei Sport kennen lernen, um gemeinsam in
lockerer Atmosphäre erste Kontakte, (Aus-) Bildungsinteressen und Jobangebote auszutauschen. So lief ich diesmal auch nicht für den Verein, sondern wie etliche andere von uns auch für den
Arbeitsgeber, in meinem Fall also für das vierköpfige ”Team BGU”. Aufgrund des bevorstehenden Meetings in Marseille kam für mich aber nur die 3,5 km-Distanz in Frage. Es
war auch klar, dass es ein Hitzerennen werden würde, aber damit kann man sich entweder abschießen oder sich schon mal für den Süden akklimatisieren.
Nachdem ab 16:30 die Rollis auf ihrer Strecke unterwegs waren, standen dann um 17 Uhr fast 900 Läufer und Walker beider Strecken auf der Straße am Aquella am Start.
Es war schwierig, alle hinter die Startlinie zu bugsieren, aber auch mit namentlicher Aufforderung klappte es dann. Es wurde heruntergezählt und
kurz vor Null begann die wilde Jagt. Viele der jungen Flüchtlinge liefen gleich los, als gäbe es kein Morgen mehr und so musste ich mich auch ranhalten, um nicht üb er den haufen gerannt zu werden. Manche von ihnen nachten erwartungsgemäß bald ihre erste
Gehpause, doch andere kamen doch sehr gut durch. Unter den zehn Erstplatzierten der Kurzstrecke waren nur drei Deutsche. Und Samuel Bekele vom Lauftreff Ansbach-Nord siegte später auf
der Langstrecke über 7 km mehr als deutlich. Ich merkte schnell, dass ich auch etwas kürzertreten sollte. So hieß es also, das richtige Tempo zu finden und Schatten zu suchen, wenn welcher vorhanden war. Es
ging zunächst durch die Rezatauen und dann ins Stadtzentrum. Ob manch einer in der Uzstraße nicht vielleicht doch schaute, als mit einem mal immer mehr Läufer durchkamen? Am Rezatparkplatz
gabs Wasser und in der Würzburger Straße kamen dann die Walker im Gegenverkehr vorbei. Auch der Führungsradler mit Samuel Bekele war schon in Sicht, doch ging es für uns nach links zur Aquella
. Dann Streckentrennung, die 7km-Läufer liefen in die zweite Runde, die 3,5 km-Läufer durften ins alte Stadion. Noch eine spitze 180-Grad-Kurve, dann war es geschafft: Für lt. GPS etwa 6,7 km in
16:08 min Achter bei den Männern (hinter Gabi Kohl aber nur zweite Frau) und hinter Peter Steiner Zweiter in der M50.
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