Dentlein, 05.06.2017 Die Lockerheit kam wieder am Ölberg

Alle Jahre wieder am Pfingsmontag: Dentleiner Kirchweih und Dentleiner Crosslauf - letzterer schon zum zwölften Mal. Inzwischen war die Hitzewelle
vorbei, so dass sich halbwegs ansprechende Laufbedingungen boten - der angekündigte Regen kam erst nach dem Benefizlauf.
Ich war auch wieder zeitig vor Ort, um erst mal die Lage zu peilen. Dann folgte ein ausführliches gemeinsames Einlaufen auf der Wettkampfstrecke. Die
daraus gewonnene Erkenntnis: ich war alles andere als Locker. Aber die Veranstalter des Lauftreffs Dentlein haben es verdient, dass man vor Ort und auch dabei ist.

Der Schülerlauf wurde mit dem Glockenläufen um 11 Uhr gestartet, die beiden Hauptläufe waren dann um 11:15 dran. Auch wenn ich mich zuerst zum
Foto vorne hinstellte, verzog ich mich dann doch lieber etwas nach hinten - abgeschossen hatte ich mich vor drei Tagen im Tiergarten schon genug.
Glücklicherweise waren es diesmal für mich nur etwa 4,3 km, also eine Runde. Gleich nach dem Kanonenschuss ging vorne die Post auch so richtig ab
und Ingo Hansch gleich vorneweg. Er gewann dann auch die 4,3 km, auch wenn Günter Seibold und Bernd Wolfschläger noch vorbeizogen. Beide waren
dann über 8,7 km die Schnellsten. Ich ließ es erst einfach rollen und fand mich dann, als jenseits der Kirche die Wege schmaler und crossiger wurden,
inmitten der langen Läuferschlange wieder - es waren ja über 110 Teilnehmer. Die schwierigen Stellen an den Brücken, aber alle Wurzeln waren orange
markiert. Erst nach über 2 km, als der Ölberg in vollster Schönheit vor uns lag, war wenigstens etwas Lockerheit da. Da kam ich dann gut hoch und konnte
einige Plätze gut machen. So ging es dann weiter. Ich verzichtete drauf, um jeden Preis das Letzte zu geben. Am Ende war es der 17. Platz in 20:03 min. Na gut, es hätte schon vier Sekunden schneller sein dürfen...
Später folgte dann noch ein Benefizlauf über die Schülerrunde von 1,5 km unter dem Motto “Wir laufen für Niki”, einer jungen krebskranken Mutter. Über
200 Teilnehmer, viele Läufer und auch zahlreiche Zuschauer und auch die Kirchweihbuam, gaben ihr eine Zeichen der Hoffnung und der Unterstützung -
leider vergebens: Niki hat zehn Tage später ihren letzten Kampf verloren.
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