Bad Windsheim, 25.08.2018 Vorgeschmack auf dem Herbst
Etwas erholt, ging es am letzten Samstag im August wieder nach Bad Windsheim. Zum dritten Mal stand dort der Kirchweihlauf auf dem Programm. Gegenüber der Premiere vor zwei Jahren war es
aber heuer mindestens 20 Grad kühler. Das Wetter passte also schon besser zu den Lebkuchen, welche in diesen Tagen in den Handel kommen. Es hatte bei kräftigen Wind etwa 13 Grad, Weihnachten war es schon mal
wärmer… Zum Glück blieb es trocken. Es war ganz entspannt, auch wenn ich nicht in Wettkampfstimmung war. Startnummer holen, Lage peilen und irgendwann auch zwei Runden warmlaufen, eine davon mit
Bad Windsheims Bürgermeister Bernhard Kisch. Ganz ungewohnt: ich lief mich mit langer Laufhose ein, im Wettkampf lief ich aber dann doch in ganz
kurz, abgesehen von der Mütze. So gründlich war die Erwärmung aber nicht, da ich an Vorabend noch auf der Bahn war und der spezielle Vierhunderter am Ende etwas
reingehauen hat. Irgendwie werden die 5,1 km aber schon gehen. Um 17:30 Liefen erst die Schüler, wir waren dann um 17:45 dran. Schnell noch ein Gruppenfoto und ein
Bild von der Startaufstellung, dann lag die kamera unter den Rathausarkaden bei der Anmeldung. 80 Teilnehmer waren es – neuer Rekord. Und darunter noch zwei Vereinskollegen: Florian Wiehl und Stefan Kröger.
Der erste Startversuch scheiterte: entweder die Patrone klemmt oder Bernhard Kisch hatte es sehr eilig. Im zweiten Anlauf ging es dann relativ
gut ab. Vorne ging es gleich mal zur Sache, zumal es gleich mal bergab geht. Ich hielt mich noch etwas zurück, noch lief das Überholtwerden.
Doch nach knapp einer der vier Runden lief es dann auch bei mir rund. Die einen hatten ihr Pulver schon längst verschossen, auf andere lief ich langsa m auf und dann vorbei. Mmanch einer hielt ein paar Meter dagegen, um dann doch abreißen zu lassen. Nach drei Runden, gerade,
als es zum Markt hinauf ging, tauchte dann der Führungsradler neben mir auf. Wenige Meter, bevor ich dann rechts in die letzte Runde einbog, lief links der Sieger
an mir vorbei. Er trug Grün: es war Florian, der mit seinen 17:25 min den Streckenrekord um eine Minute verbesserte. Ich selber machte noch einen oder zwei
Plätze gut, reichlich fünf Minuten später war ich wieder an der gleichen Stelle angelangt. Diesmal durfte ich nach links und war nach 23:04 min als 27. im Ziel. Das
war 34 Sekunden langsamer als 2016, aber auch 15 Sekunden schneller als im Vorjahr. Die erfreuliche Feststellung kam später: Sieg in der M55. Etwas habe ich es
aber auch dem Umstand zu verdanken, dass der Ipsheimer Hans-Peter Nohner zehn Minuten zu spät an der Nachmeldung war und nicht mehr angenommen wurde. So
genoss ich später im Festzelt nicht nur die kulinarischen Köstlichkeiten der Kirchweih, sondern durfte dann auch nach vorne und später mit einem Bocksbeutel Frankenwein heimfahren.
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