Dinkelsbühl, 21.01.2018 An der Wörnitz war die Luft raus
”Winter ist, wenn Stadtlauf ist” - auch in diesem Jahr traf diese Regel wieder zu. Selbst wenn man die Schneetage eines Winters an zwei Händen abzählen kann, der Termin des
Dinkelsbühler Stadtlaufes war immer dabei. Immerhin hielt sich Frau Holle am Sonntag dann zurück und machte so die Arbeit des Bauhofes nicht komplett zunichte. Mit
zunehmender Stunde boten sich dann bei Sonnenschein herrliche Bilder eines verschneiten Dinkelsbühls. Doch erst mal musste gelaufen werden. Die Kinderläufe gab es wegen vermeintlich zu
geringer Beteiligung heuer nicht, so fiel um 10 Uhr der einzige Startschuss des Tages. 175 Läufer und Läuferinnen drängten sich vor der TSV-Halle an der Alten Promenade. Unser TSV
-Quartett mit Nadine, Stefan, Toni und meiner Wenigkeit mittendrin. Beim allerdings zu kurzen Einlaufen stellten wir schon fest, dass in den Kurven und auch dort, so wieder Schnee auf die
Strecke getragen wurde Vorsicht geboten war. Der Startschuss krachte in den noch trüben Himmel und die “Vorsicht, Vorsicht!”-Rufe von Moderator Franz-Josef Heller schallten dem Feld
hinterher. Vorne ging die Post gleich richtig ab, doch auch weiter hinten war es noch flott. Kein Winder, geht es auf dem ersten Kilometer gleich
bergab zum Segringer Tor. So manch einer hat sich da abgeschossen und ich reihte mich heuer da würdig mit ein.
Es waren ja auch 4:08 min und in den Wörnitzauen war dann die Luft raus. Stefan und Nadine setzten sich dann ab,
ersterer war am Anfang auf dem schmalen Weg noch etwas ausgebremst. Entlang der Stadtmauer fiel es mit dann
schon schwerer, zumal es im Abschnitt zwischen Schwedenwiese und Wörnitztor recht matschig war. Richtig schwer
ging es dann auf dem dritten Kilometer. Die Crailsheimer Straße war heuer zwar gut zu laufen, der lange, leichte
Anstieg hatte es aber in sich. 5:06 min für den dritten Kilometer. Auf dem alten Postweg kam ich dann doch ins
Rollen. Hier hat man immer wieder einen schönen Ausblick über Dinkelsbühl und auf das vor einem laufende Feld.
Der letzte Kilometer, welcher auf der Wörter Straße begann, war dann mit 4:26 min noch halbwegs schnell. Auf der
Wendepunktstrecke konnte man hier sehen, wer vor und hinter einem war. Stefan und Nadine waren in ihrem Grün
unverkennbar, Toni sah ich erst nach seinem 10km-Zieleinlauf. Peter, seit Juli nicht mehr in Grün, war knapp hinter mir, dies sah ich aber nicht. Die
Spitzkehre erforderte etwas Aufmerksamkeit, dann ging es endlich dem Ziel entgegen. Nadine erwies sich als Gesamtneunte in 22:02 min als schnellste
Frau des Tages, Peter folgte hinter mir in 23:35 als Siebzehnter. Für mich waren es diesmal als Dreizehnter 23:11 min und damit in der Männerhauptklasse
Rang Sechs. Stefan und Toni mussten ja nochmal die Altstadt umrunden. Stefan wurde über 10 km ebenfalls Dreizehnter und erwies sich in 40:54 min als
zweitschnellster Jugendlicher des Tages. Toni finishte in 44:47 als Sechster der M50. Für mich führte der Weg unmittelbar nach dem Zieleinlauf ins Warme,
um dann den weiteren Rennverlauf verfolgen zu können, die Zeitnehmer mussten weiter draußen frieren. Beim Laufen fror ich nicht, aber dann folgte eben
der kältere Teil des Tages. Und am Ende dann wieder im Warmen leckere Nudelsuppe und Kalorienbomben sowie die Siegerehrung... Fotos: Renate Schmid, Nadine Kießling, Peter Steiner


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