Forchheim, 03.03.2018 Winterrennen im Kellerwald
Nachdem es nun endlich wärmer wurde und für das Wochenende 5 Grad angekündigt waren, entschloß ich mich doch mal mal für einen Crosslauf, um über 3460 m noch mal etwas für die Spritzigkeit zu tun. Das mit den
Frühlingsrennen hatte sich dann aber erledigt - in der Nacht waren in Forchheim 5 Zentimeter Schnee gefallen, so dass sich der Kellerwald und somit auch die schwere Strecke des 14. Kellerwald-Crosslaufes verschneit
präsentierte. Immerhin passte mit plus vier Grad die Temperatur. Einmal lief ich die Runde ab und sah: die hat es in sich. Aber das war ja schon in der
Ausschreibung angedroht, aber in Natura ist der Hohlweg natürlich noch schlimmer. Nach den beiden Wettkampfrunden hatte ich dann ja auch 106 Höhenmeter auf dem Tacho. Die weitere Einlaufarbeit geschah dann auf As phalt zwischen den Kellern. 37 Läufer und
Läuferinnen waren wir dann am Start. Gleich nach dem Schuss ging es in den Wald hinein und auch bergauf. Zwei Felsen waren im Wege, dann ging es nach rechts
den Hohlweg hinauf. Der hatte es hin sich, zumal ich noch nicht richtig warm war. So kämpfte ich mich erst mal in einer Läufergruppe den Berg hoch. Ober angekommen, wurde mir im Gemisch aus Schnee, Sand und
Steinen etwas zum Verhängnis. Hängengeblieben, gestürzt, versucht abzurollen und schnell wieder auf die Beine kommen. Wie mir Günter Stumpf, der Mann mit der 75 später erzählte, hätte ich dabei knapp seine
Ferse verfehlt. Es ging aber dann schnell weiter, aber immer noch etwas schwer. So blieb ich erst mal hinter Günter, zumal es auf der langen Geraden immer noch leicht bergauf ging. Ein kurzer Kontrollblick auf die
Beine - da schien doch etwas Blut zu fließen. Doch dann ging es nach links und auf einen langen, geschwungenen schneebedeckten Weg immer leicht bergab. Günter vorneweg. Dann wieder der Anstieg im
Hohlweg, wo schon 40 Höhenmeter vor uns lagen. Ich tat lieber gleich unten an, um freie Bahn zu haben. Oben hatte ich einen Vorsprung, aber der leichte Anstieg hat es ja auch noch in sich. Die lange
Gefällestrecke ließ ich es dann richtig rollen - mit Spikes machte das Laufen hier richtig Spaß. Ich hatte jetzt
auch keine Angst mehr. Erst auf den Schlußabschnitt zum Ziel musste ich dann auch mehr aufpassen, bis es dann auf die Wiese ging und der Stadionsprecher mich begrüßte. 16.:51 min, 23. Gesamt und Vierter in der
M55. Die freundlichen Helfer der LG Forchheim alarmierten dann gleich den Sanitäter, ich holte aber erst noch einen Tee und ging dann hinüber zum Sanka, wo die
Sanitäter die Knie etwas reinigten. Das Blust war schon längst wieder getrocknet. Nach dem Umziehen sorgte Günter noch für ein Foto, dann verfolgte ich auch
noch etwas die den Männern der M20 bis M45 vorbehaltene Langstrecke. Siegerehrung, Kaffee und Kuchen gab es ja auch noch... Das war mein zweiter Start in
Forchheim und vielleicht überstehe ich dort auch mel ein Rennen sturzfrei. Das erste Mal war es Anfang der Neunziger, als ich beim Nikolauslauf mit nicht den
Straßenverhältnissen angepasster Geschwindigkeit durch eine Kurve lief... Fotos: LG Forchhein, Günter Stumpf

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