Dürrwangen, 01.03.2020 Dürrwangen - fast schon ein Heimspiel
Mit dem Wetter hatte der TSV Dürrwangen absolutes Glück. Zu einer Zeit, wo ein Sturmtief dem anderem folgte, waren die Bedingungen beim 13
. Lauf zur Alten Kappel für einen ersten März richtig gut. Dann gab es am Ende der Faschingsferien weit und breit keine andere Laufveranstaltung
und so gab es am Ende eine Rekordteilnehmerzahl von 198 Finishern zu verzeichnen.
Auch für mich waren die 5,2 Kilometer eine ganz angenehme Angelegenheit. Ich habe mich schon vor den Schülerläufen einlaufen können und
verfolgte dann noch die Buben. Als dann die Mädchen auf ihre 1,3 Kilometer langen Reise gegangen waren, zog ich mich dann in Startnähe in
einer trockenen Garagenzufahrt um und Tobias Heller sorgte für die Bilder.. 136 Läufer und Läuferinnen über 10 und 5,2 km versammelten sich
dann um 10 Uhr auf der schmalen Startgeraden vor dem Sportplatz, ich mittendrin. Die Rektorin der Dürrwanger Grundschule …… schickte uns
dann mit ihrem Startschuß wohlbehalten auf die Reise. Erst mal hieß es, sich einzuordnen, aber dies klappte doch recht problemlos. Noch war der
Weg asphaltiert, doch das änderte sich bald. Nach dem Tauwetter des Vortages war es dann auf den Waldwegen doch etwas feucht und es gab
auch einige Pfützen, wo ich nicht alle umlaufen konnte. Der Wind blies von hinten, aber es ließ trotzdem etwas zäh. Inzwischen weiss ich aber
auch, woran es liegt. Bis zum Windrad sind etwa 40 Höhenmeter zu bezwingen. Außer auf dem letzten Abschnitt sieht man es nicht, aber es ist zu
spüren. An der namendsgebenen Alten Kappel standen dann fast schon traditionell Vater und Sohn Wolfschläger und feuerten an. Am Windrad
ging es dann in den Wald und dann kam auch die Streckenteilung. Die „Zehner“ hielten sich rechts, die „Fünfer“ liefen nach links. Nun wusste man
auch, wer über 5 km vor und hinter einem liegt. Hinter mir war noch eine größere Truppe, vor mir einzelne Läufer. Jetzt lief es auch gleich lockerer.
Auf den Feuchtwanger Moritz Nitzschke konnte ich dann auflaufen, doch er blieb noch eine Weile hinter mit, bis er dann doch zurückfiel. Vor mir
lief der Dentleiner Bernd Wagner, aber der Rückstand blieb konstant bei etwa 15 Sekunden. Als ich dann den Wald verließ und wieder die
Skyline von Dürrwangen vor mir hatte, blies dann auch der Wind ins Gesicht. Ein Blick nach hinten zeigte, dass ich jetzt nicht mehr den Moritz,
sondern einen anderen Läufer hinter mit hatte. Es war der Augsburger Roman Lassen, der, wie ich später erfuhr, auch der M50-59 angehörte. Das Tempo musste also gehalten werden.

Hinterm Sportplatz sah man schon die Menschen am Ziel, doch der Weg führte um das Sportplatzgelände herum, bis dann in der leichten
Rechtskurve das Ziel in Sicht kam. Heuer ging es aufgrund der Bodenverhältnisse nicht nach rechts ins Ziel, sondern selbiges war vor dem
Eingang an der Startlinie. Es wäre also ideal für einen Endspurt, doch diesen Schenkte ich mir diesmal. Nach 23:36 min hatte ich dann als
Neunter der 49 Finisher das Ziel erreicht, 13 Sekunden hinter Bernd und 15 Sekunden vor meinem Altersklassengefährten Roman und damit
konnte ich auch die Altersklasse gewinnen. Den Spurtsieg von Tizian Auer gegen Moritz Meyer konnte ich später auf den Bildern verfolgen. Ich
war auf jedem Fall mit meinem Lauf zufrieden und zog mich 20 Meter hinter dem Ziel in der Einfahrt wieder um. Da bekam ich auch mit, was so
alles am Ziel geschah, bis ich wenig später selber wieder dort stand. Es war dann noch ein schöner Vormittag am Sportplatz mit den
Siegerehrungen und dem Beisammensein, garniert mit zwei Paar Weißwürsten als Mittagessen…


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