Flachslanden, 29.10.2022 Der Fluch von Flachslanden bleibt mir treu

Nix Neues in Flachslanden: Wie schon so oft zum Crossauftakt lief bei mit in Fachslanden wiederum nichts. Ob es auch daran lag, dass ich vorher
schon zwei Stunden beim Burgbernheim Ultra als Fotograf vorbeigeschaut hatte, weiss ich nicht. Oder war es die Wärme, die allerdings später
beim Langstreckenrennen noch mehr zu schaffen machte... Das Einlaufen mit Franz-Josef passte ja noch halbwegs, aber die Steigerungen konnten mich schon nicht mehr so recht überzeugen.

Das Wetter passte, es war fast schon sommerlich, aber die Mittagshitze stand noch bevor. Die Strecke war wie immer und war auch gut
belaufbar. Es waren drei Runden á 1100 m, jedes Mal mit dem Feldherrenhügel garniert. Mit 21 Läufer und Läuferinnen gab es auch ein für
Flachslanden ungewöhnlich großes Mittelstreckenfeld. Von TSV waren wir zu dritt, ausser mit noch Christopher und Jared, dazu die ex-TSVlerin
Luisa Frehner. Aufruf, alle waren da, urplötzlich ein Kommando und unmittelbar danach ertönte die Tröte. Völlig überrascht stürzten wir uns ins
Rennen. Erst auf der Gegengerade bestätigte uns das 12-Uhr-Läuten der Kirchenglocken, dass wir eigentlich zu früh losgelaufen sind. Ich spürte
aber gleich, es lief nicht rund. Mir fehlte die Luft und die Kraft und damit schwand auch der Kampfgeist. Um noch ungewohntem Gelände ließ ich
es so einfach nur irgendwie laufen und manch einer, der normalerweise auf meinem Level läuft, war diesmal vor mir.

Als ich die zweite Runde beendete, wurde es lauf. Inder mir schoss Christopher heran, der nach drei Runden im Zielsprint seinen gerade
herausgelaufenden Vorsprung vor Jared ins Ziel bringen musste. So finishte er knapp vor mir, ich durfte dann aber noch in meine dritte Runde
einbiegen. Als am Feldherrenhügel ein Läufer vor mir ging, kam bei mir doch mal etwas Kampfgeist auf. Tatsächlich konnte ich nun den Berg
hochsprinten und auch auf dem Schlussabschnitt den Vorsprung ausbauen. Wenigstens etwas am Ende eines allgemein nicht gelungenen Laufes
. 18:21 min, 2. in der M60 - das war ein sommerlicher Crossauftakt. Vor zehn Jahren stand ein Schneemann an der Strecke, als wir uns durch den Schneesturm kämpften...


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