Weiterndorf, 17.09.2022 Windige Premiere am Schwabachgrund

Es war eine Premiere: Erstmalig veranstaltete der TV Heilsbronn wieder eine Laufveranstaltung. Anläßlich der Kerwa ging im Ortsteil Weiterndorf
der erste Kerwalauf über die Bühne. Auf einer 5.25 km langen Strecke konnte man eine bis vier Runden absolvieren. Es war mit 20 Startern eine
kleine Premiere, aber man hatte Wetterglück. Während die Kerwabuam beim manuellen Aufrichten der Kerwabaumes bereits äußerlich
durchfeuchtet wurden, blieb es dann zwei Stunden lang trocken, bis das nächste Gewitter aufzog. Doch der Westwind blieb immer ein Thema. 
Das Einlaufen bestand darin, dass ich mit Willi Maußer und FJH einen Kilometer in Laufrichtung und einen wieder zurück einlief. Nachdem der Kerwabaum stand, wurden wir dann auf die Reise gesc hickt. Es ging zunächst abwärts in den Schwabachgrund und bei
Rückenwind ließ es sich gut laufen. Doch nach etwa einem Kilometer tauchten wir dann in den Wald ein. Es ging nun wieder bergauf und jenseits des Waldes erwarteten uns auch
noch schlammige Feldwege. Hier verzichtete ich schon aufs Tempolaufen und ließ es einfach nur rollen. Mein Platz war wohl auch vergeben, ich wusste nur noch nicht welcher, denn
man wusste ja nicht, wie viele Runden jeder laufen wollte - manchmal musstehn es die Läufer*innen auch noch nicht. Nachdem die Häuser von Müncherlbach schon in Sicht waren,
ging es an einer Scheune lings herum und auf freiem Feld packte uns nun der Gegenwind. Er kam aus Westen, also von dort, wo irgendwo Heilsbronn war. Dieser Kampf gegen den
Wind war hart und die zehn Halbmarathonläufer nahmen ihn viermal auf sich. Mir reichte einmal und die Erlösung kam, als es nach rechts in den Ort ging und der schon lange sichtbare
Kerwabaum immer näher kam. Letzte Kurve im Weiterndorfer Ortszentrum, die Zielgerade, dann war es für mich geschafft: 28:17 min für 5,25 km und hinter Franz-Josef Heller über 5,25 km Zweiter.
In einer Grundstückseinfahrt war das Pflaster bereits abgetrocknet, dort konnte ich meine Sachen ausbreiten und mich umziehen, um dann das weitere Renngeschehen zu
verfolgen.Später, nach der Siegerehrung sass ich dann noch mit Willi Maußer und seiner Frau sowie drei jungen Weißenbronnern bei der Kerwa zum Essen beisammen...

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