Hockenheim, 01.11.2023 Ein schöner Tag - und es lief wieder etwas besser
Durchgängig seit 2020 war ich beim Hockenheimring am Start, diesmal ließ ich die Meldung lange offen. Johannes stand schon lange in der
Starterliste, Jared und Lucilla meldeten erst am Vortag, kurz vor Ende der Meldefrist. So entschied ich mich auch, auf dem Grand-Prix-Kurs zu
laufen und zwar wie im Vorjahr wieder über 5 Kilometer. Der 5 km-Start war um 9 Uhr, der 10 km-Start um 10:30 Uhr, so fuhr ich mit Jared hin und
mit Johannes zurück. Das Wetter passte, es schien ein schöner und auch fast windstiller Tag zu werden.
Vor Ort hatten wir dann noch eine Stunde und ich versuchte dann nach dem Nummernholen, noch etwas Erwärmung unterzubringen, die
abschließenden Steigerungen dann vor der Haupttribüne. Ich ließ dann im Pavillon oberhalb der Boxengasse die wärmenden Hüllen fallen und
ging mit 400 anderen Läufern und Läuferinnen die 200 Meter hinüber zum Startbogen. Jared stand schon in der ersten Reihe, er hatte etwas mehr vor. 
Punkt Neun ging es los. Nach ein paar Sekunden war ich auch über die Startlinie und konnte auch bald frei laufen. Das Feld zog sich schnell in die Länge. Es fehlte zwar noch die nötige
Lockerheit, aber auf jedem Fall lief es besser als in Kloster Sulz oder Flachslanden. Nach einem Kilometer, den ich etwa nach 4:30 min passierte, konnte ich dieses Tempo dann noch noch nicht
halten, aber zumindest war die Lockerheit und der Kampfgeist wieder da. So ging es durch die langgezogene Parabolica zur Spitzkehre. Zuerst sah man die Läuferschlange vor mir und hinter
der Kehre dann die lange Schlange hinter mir - letztere war länger. Von weitem grüßte nun schon das Motodrom, doch auf dem Weg dorthin mussten wir noch zweimal nach rechts durch die
Kurve 7 und die Sachs-Kurve laufen. Ich hatte zwar etwas zu kämpfen, doch konnte ich den Schnitt knapp unter Fünf gu t halten. Eingangs der Sachskurve war dann der letzte Kilometer
angezeigt und dann beschleunigte ich doch immer mehr. So war es dann doch nochmal eine 4:31 min für den Schlusskilometer und für die Zeit auch ein Endspurt. Letzterer lohnte sich, denn so blieb
die Uhr für mich bei 23:53 min stehen, sage und schreibe drei Sekunden unter der bisherigen in Dinkelsbühl gelaufenen Jahresbestzeit. Wer allerdings weiss, dass ich im Mai in Fahrdorf über 5000 m auf der Bahn 21:34
,95 min gelaufen bin, sieht doch, dass heuer zwischen Bahn und Straße eine gewisse Diskreptanz besteht. Die Erholungszeit war diesmal etwas länger. Jared kam hinzu und seine Freundin
machte dann noch ein Bild mit dem Führungsfahrzeug. Jared war mit seinen 17:06 auch sehr zufrieden. Dann hiess es, sich wieder umzuziehen und inzwischen war
auch Johannes eingetroffen, Lucilla nebst Eltern und Schwester kamen auch bald. Jared fuhr dann heim und verfolgte dann das 10km-Rennen, natürlich auch
fotografisch. Johannes verbesserte sich auf 33:13, Lucilla auf 43:08 und Manfred Bald lief mit 59:29 zumindest Jahresbestzeit. So haben also alle
fünf aus dem Kreis Ansbach irgendeine Bestmarke aufstellen können. Es war ja auch ein schöner Tag auf dem Ring: bestes Läuferwetter, große
Felde, beste Stimmung und im Motodrom auch viele Manschen am Streckenrand. Die Zuschauer konnten sich ja frei auf dem Ring bewegen, der
Hockenheimringlauf ist so auch als Nichtläufer die beste Gelegenheit, ohne Eintritt und Parkgebühren eine Formel 1-Strecke kennenzulernen.

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