Mörfelden, 06.04.2024
Marc Hartmann und Tanja Billmann über 6 Stunden jeweils DM-Sechste
Zum sechsten Mal fand im hessischen Mörfelden der 6-Stunden Lauf statt und im Rahmen dieser Veranstaltung richtete die Deutsche Ultramarathon-Vereinigung die diesjährigen deutschen Meisterschaften aus. Mit Marc Hartmann (TSV Ansbach) und Tanja Billmann (TSV Neustadt/Aisch) konnten sich ein westmittelfränkisches Duo in den jeweiligen Altersklassen über einen sechsten Platz freuen.
212 Läuferinnen und Läufer nahmen die Herausforderung an, auf dem 2,8 Kilometer langen Rundkurs zwischen 10 und 16 Uhr möglichst viele Kilometer zu sammeln. Als besonderer Service werden auch offizielle Zeiten für die Marathondistanz ausgewiesen. Die Bedingungen waren alles andere als einfach. Im traditionell schon warmen Rhein-Mein-Gebiet um Frankfurt machte die hochsommerliche Hitze und zusätzlich drückende Schwüle zu schaffen und Muskelkrämpfe waren an der Tagesordnung.
Marc Hartmann konnte bis zum Kilometer 33 sein geplantes Tempo halten, dann verkrampfte ein Muskel an der Oberschenkelrückseite. Tempodrosselung war nunmehr angesagt und nach 4:03:46 Stunden hatte der Ansbacher 15 Runden und somit die Marathondistanz absolviert. Insgeheim liebäugelt der Ansbacher bereits mit einem vorzeitigen Ausstieg, doch nach einer Zwangspause und später gedrosselten Tempos ging es doch immer weiter. In den letzten beiden Runden konnte er dann noch leicht forcieren, bis die Schlussirene ertönte. Mit 60130 alsolvierten Metern belegte der Erfinder des Burgbernheimer Ultratrails "B.U.T.10x10" in der Gesamtwertung Rang 67 und konnte sich in der Meisterschaftswertung seiner Altersklasse M40 über einen sechsten Platz freuen. Der Gesamtsieg ging mit 81404 Metern an den ebenfalls der M40 angehörenden Frank Merrach (LG Nord Berlin).
Ein recht gleichmäßiges Rennen konnte Tanja Billmann absolvieren, ihre Rundensplits differieren um weniger als drei Minuten,  beileibe keine Selbstverständlichkeit an diesem heißen Tag. Nach 4:40:04 Std. passierte sie die Marathonmarke. Nach sechs Stunden und somit 53430 Metern ertönte die Schlusssirene, dies bedeutete für Tanja Billmann unter allen 71 Damen Rang 31. In ihrer neuen Altersklasse W50, welche gerade in ihrem Leistungsbereich sehr stark und kompakt  besetzt war, bedeutete dies wie bei Marc Hartmann ebenfalls Rang Sechs. Tagesschnellste Frau war mit 72080 Metern die noch der M45 angehörende Katrin Ochs (LG Filder).