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Bild0024klEllwangen, 18.10.2012
Das letzte Bahnrennen ... der Saison

Oh Ansbach, oh Ansbach, wie tut mein Herz mir weh.
wenn ich auf Bayerns Bahnen Deine schwarzen Farben seh.
Oh Ansbach, oh Ansbach, nach der Nacht folgt der neue Tag.
Es leuchtet in Bayerns Stadien bald wieder in weissschwarz. 18202275kl
So lautete ein Vers, der im Herbst vergangenen Jahres von unbekannter Hand geschrieben für einige Tage an unserer Infotafel im THG klebte. Inzwischen ist es Schnee von gestern. Die LG-Jugend, die ja praktisch nur aus dem TSV Ansbach und dem TSC Neuendettelsau besteht, kommt recht einheitlich in Schwarz daher (die Mädels bei passendem Wetter auch im schönen Tops), bei den Erwachsenen und Senioren leuchtet es auf den Straßen, Bahnen und in den Wurfringen weiter in weissschwarz - alle haben sich damit arrangiert. Und unsere ganz kleinen Kinder wirbelten in ihren blauen T-Shirts umher und machten damit auch Werbung für unseren TSV Ansbach, so wie der Flachsländer Nachwuchs für seinen TSV wirbt. In Ansbach ist es damit nun vorbei. Nicht nur, dass die Kleinen keine richtige Leichtathletik mehr machen dürfen, jetzt dürfen sie nicht mal mehr den guten Namen unseres TSV tragen. Schwarz mit LG-Aufdruck ist nun angesagt - in einer Hauruckaktion wurden gleich mal die Bestellungen durchgezogen. Dabei werden viele der Kleinen die LG gar nicht in Natura kennenlernen, denn viele springen ja vor Erreichen der Altersklasse M/W12 ab. Und für die, die bis dahin durchgehalten haben, wären wachstumsbedingt ohnehin neue Kleider fällig. Mit dieser LG, die sich in Altersgruppen breitmacht, wo es noch nicht relevent ist kann ich (und nicht nur ich), nicht mehr so recht identifizieren. Ich weiss nicht, war die im Emskirchen-Bericht beschriebene Ger18102195klüchteküche in diesen turbulenten Oktobertagen so alles ausgekocht hat. 

Meine Mitarbeit im Vorstand ruht momentan, ich stand schon vor dem Rücktritt. Glücklicherweise kam der gestrige Läuferstammtisch im ungewöhnlich großem Kreis zum richtigen Zeitpunkt. Wir Läufer haben noch viel vor im neuen Jahr, Hans Seeger wird uns dabei unterstützen und damit ist es klar: alle Gerüchte sind Schnee von letzte Woche - ich nehme 2013 mein 22. Jahr für den TSV 1860 Ansbach in Angriff. Und wenn schon unsere Kleinen nicht mehr dürfen, dann beschaffen wir uns neue blaue T-Shirts und tragen auf ihnen und auf unseren Wettkampftrikots den Namen “TSV 1860 Ansbach” hinaus in die Welt. Vielleicht ist dann auch mal der Kopf wieder freier - die schlaflose Nacht vor dem zweiten Läuferabend in Ellwangen kann man eh nicht mehr rückgängig machen.
So kommen wir also zum sportl18102260klichen Teil des Tages. Von wettkampffähiger Verfassung konnte man nach 5 Stunden Schlaf beim besten Willen nicht mehr reden. dabei hatte ich Emskirchen ja gut weggesteckt. Josef Knecht hat es aber verdient, dass man sich noch einmal im Waldstadion sehen lässt. Mit ihm steigt und fällt das Abendmeeting. Ich wollte ja noch wissen, wie dicht ich an die 20 Minuten heranlaufen kann, jetzt wollte ich nur noch einen halbwegs kultivierten Saisonabschluss hinlegen. Gegen 19:15 Uhr standen wir am Start. 13 Grad und völlige Windstille - ideales Langstreckenwetter. “Ich wünsche Euch ein schönes Erlebnis und ein gutes Ergebnis”, mit diesen Worten schickte uns Josef dann an die Linie. Los gings. Hinter mir zunächst Lokalmatador Karl Rathgeb, aber er beginnt immer sehr langsam, um dann aufzudrehen. So kam es auch. 3:53 für den ersten Kilometer, langsam war es für mich nicht. Und auch bei KM 2 war es noch knapp unter Acht. Das Betreuerteam arbeitete perfekt. Erwin Röttinger sorgte für die Zwischenzeiten, Franz-Josef Heller für die Anfeuerung sowie dem Kleidertransport und Theresa Heller für die Bilder. Die Schwächeperiode kam nach 3 km. Nun war ich knapp über 12 und der Läufer vor mir ging wie erwartet raus, er lief nur 3000 m. Franz-Josef traute mir im Vorfeld 20:30 bis 20:45 min vor, aber er sah schon, dass ich vor dieser Zeit unterwegs war. Fraglich war, wie ich nun durchkommen würde. Nach 16:05 an der Vierermarke rechnete ich selber mit etwa 20:15 min. Doch es kam anders. Die letzte Runde wurde dann noch sehr flott, irgend jemand zählte auch der Zielgeraden noch die Sekunden herunter: 19:51, 52, 53... doch die Uhr war schneller. 20:01,2 min verkündete dieselbe dann. Ärgern oder freuen? Die Erholungsphase war lang (Theresa nutzte die Gelegenheit), also freuen. Es war ein schönes Finale der Bahnsaison mit 15 Rennen: achtmal über 800 m (davon zweimal in der Halle), jeweils einmal über 1000 und 1500 m, je zwei Meilen und Dreitausender und schließlich einmal über 5000 m). Und wenn man alle Ergebnislisten zusammenrechnet, steht hinter meinem Namen heuer bisher zwanzigmal “TSV 1860 Ansbach”, zwölfmal die ungeliebte LG, einmal mein Zweitverein, die Herrieder Aquathleten und zweimal schlicht und einfach “Germany”, Nun geht der Blick nach vorne. Der nächste Start auf einem roten Oval wird wohl bis zum Frühjahr auf sich warten lassen, mangels DM-Norm brauche ich keine Hallensaison zu machen, sondern kann auf den längeren Strecken und bei den Crossläufen bleiben. Und das wichtigste ist natürlich: Gesundheit.