Aurau, 21.07.2019 Der Alltag hat mich wieder - kleines erfolgreiches Rennen Nach dem Saisonhöhepunkt am Tiber hat mich nun
der mittelfränkische Alltag wieder. Der Klosterweglauf in Aurau ging in seine 22. Auflage die diese kleine Veranstaltung des SFV Aurau lohnt immer das Kommen, nicht nur wegen der einmaligen Duschen auf dem Hof von
Bauer Bub. Reibungslos und nach Zeitplan wurden die sechs Rennen mit insgesamt 154 Teilnehmern abgewickelt und auch die Siegerehrungen verliefen fast nach Plan. Da der Klosterweglauf im Rahmen der Kirchweih
stattfand, war auch für Speis und Trank gesorgt. Ich war so zeitig vor Ort, dass ich noch die drei Nachwuchsrennen verfolgen konnte, dann ging es an die eigene Erwärmung. Eine kleine Runde durch das kleine Dorf
und drumherum, Gymnastik und Steigerungen auf der gesperrten Straße, dass muss reichen. Im Norden standen bedrohliche Wolken, so dass ich meine Tasche schnell noch ins Zelt stellte. Der Start war um 14:55 Uhr
geplant und pünktlich wie früher mal die Bahn wurden wir auch auf die Reise geschickt. Es ging auf der Hauptstraße gleich mal bergab. Schnell teilte sich das Feld in drei Gruppen. Vorneweg die schnellen Jungspunde,
hinten eine größere Gruppe und mittendrin eine junge Dame, Markus Kohe vom T V Schwabach und ich. Am Anstieg nach der Unterführung kam ich an der Dame vorbei, Markus blieb aber auf Tuchfühlung. Der
erste Kilometer war nach 4:15 min absolviert, aber da ging es ja am Anfang im Ort auf bergab. Dann lief es vom Tempo her für mich normal weiter und nach zwei Kilometern mitten im
Wald kämpfte sich dann Markus an mir vorbei. Aber er konnte keinen sicheren Vorsprung ausbauen, sondern blieb weniger als zwanzig Meter vor mir. Nach drei Kilometern, auf der Asbacher Landstraße,
gab es dann eine Wasserstation und dann kam ich noch besser ins Rollen. Als wir die Straße verließen, schloss ich zu Markus auf und er winkte mich gleich vorbei. Langsam konnte ich mich dann auch
absetzen und sah dann den Abenberger Mathias Dötzer vor mir. Er schwächelte nach eigener Aussage auf dem dritten Kilometer und sagte später, dass ich ihn immer vor mir hergescheucht hätte.
Der 25-Jährige ahnte die Gefahr von hinten. Auf dem Schlusskilometer konnte er sich dann doch wieder etwas absetzen, auf einen Endspurt wollte er es nicht ankommen lassen. Wer mich kennt, weiss,
dass dies eine richtige Entscheidung von ihm war. Allerdings hatte ich am Ende noch kurz zu kämpfen und verzichtete dann entgültig auf irgendwelche
Kraftakte. So war ich dann nach einem Rennen mit relativ wenig Wettkampffieber nach 23:12 min
als schnellster M55er im Ziel und später durften der Gesamtsieger Andre Perzl (Team Twenty.Six Roth) und ich (Mathias als Zweiter war nicht mehr da) als die schnellsten Erwachsenen noch mal aufs Stockerl.

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