Dinkelsbühl, 21.09.2019 Poronkusema wurde Nummer 50

Nach dem Jahreslauf sollte nun der schönste Teil des Tages folgen. Ich holte mir eine Bratwurstsemmel und wir sassen erst mal zusammen. Es standen nun noch die Schwedenstaffeln aus. Für den Renn-Tier
-Lauf “Poronkusema” hatten sich keine Freiwilligen mehr gefunden. Da tauchte Marina Schenk auf, die
eben für selbigen nachmelden wollte. Groß war ihr erstaunen, als sie hörte, dass sie die einzige Starterin sein würde. Nach einigen Hin und Her fanden sich dann doch noch drei weitere Teilnehmer, wieder
einmal Hans Schmid, Joachim Kastner und ich. Der TSV Dinkelsbühl stellte auch noch eine Staffel zusammen. Zunächst liefen aber drei Quartette die Schwedenstaffel (400/300/200/100m), wo auch
Marina ein Dinkelsbühler Team verstärkte.  Nach einer kleinen Pause wurde der Start auf 17:45 Uhr festgelegt. Irgend einer war dann aber immer
noch auf dem Klo, so dass es schließlich 17:50 Uhr wurde, bis alle beisammen standen. Dies passte aber auch zum Lauf, denn “Poronkusema” ist eine finnische Maßeinheit. Ein Rentier kann maximal etwa
7,5 km laufen, bis es wieder Wasser lassen muss und dieses funktioniert bei ihnen im Laufen nicht. Dann schickte Kai Hammer uns im Stadion auf die Reise. Zunächst 500 m auf der Rundbahn, dann galt
es, 5 Runden durch und um das Sportgelände zu absolvieren. Die Staffel und Marina liefen natürlich vorne weg, wir drei Männer waren zunächst beisammen. Lange wollte es nicht dabei bleiben.
An Ende der ersten Runde war Joachim schon etwas zurückgefallen und Hans schien sich langsam absetzten zu können. Damit war klar, dass ich die letzten vier Runden alleine werde
absolvieren müssen. Mit 5:10 min lief ich ohnehin nur noch ein flottes Trainingstempo, trotzdem war es nach den Vorbelastungen des Tages schon eine Herausforderung. Es ging geradeaus durch
das Stadion, rings um die Fußballplätze, dann durch den Ulmer Weg und durch die Alte Promenade zurück. Eine junge Dinkelsbühlerin stoppte an der TSV-Halle gegebenenfalls den
Verkehr, zu Staus kam es aufgrund des “großen” Feldes aber nicht. Als ich das vierte Mal durch die Parkweg der Alten Promenade lief, schoss Staffel-Schlussläufer Jonas Schmid an mir vorbei. Er
hatte dann mit seinem Team nach 31:14 min fertig, ich noch eine Runde vor mir. Marina schaffte es nicht mehr ganz, mich zu überrunden, sie war aber nach 33:39 min Gesamtsieger. Nach 39:19 min war
es auch für mich geschafft - ein harter, aber schöner Lauf, mein 50. Wettkampf des Jahres bei einer schönen Veranstaltung des TSV Dinkelsbühl. Als ich kurz vor halb Acht frisch geduscht das Stadion
verließ, wurde es dann bereits dunkel.

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