Gunzenhausen, 06.06.2019 Erster Versuch auf der Mittelstrecke Traditionell am Donnerstag vor Pfingsten veranstaltet der TV
Gunzenhausen seinen Sprinter- und Läuferabend und genauso traditionell zeigte sich das Wetter nicht unbedingt von seiner besten Seite. Bereits, als ich kurz vor Sechs auf den TV-Platz eintraf, hingen dunkle Wolken
über der Stadt und den Sprintern blies ein kräftiger Wind ins Gesicht. Für mich sollte es mal ein Versuch sein, ob ich überhaupt noch Mittelstrecke laufen kann. Gemacht dafür habe ich heuer bislang nicht und es war
fast zu erwarten, dass bei den 800 Metern auch nichts rauskommen würde. Aber aufgrund des schmalen Angebots muss ich zumindest die Gelegenheiten in Gunzenhausen und Sonneberg nutzen, damit ich
nicht ganz unvorbereitet in Rom an der Startlinie stehe... Statt der bisherigen 1000 m waren es heuer also 800 m, welche um 20 Uhr den Abschluss der Veranstaltung bilden würden. So machte
ich mich eine knappe Stunde vorher auf eine Einlaufrunde durch die Siedlung und spürte dabei die ersten Regentropfen. Zurück auf dem Platz, der Versuch von Steigerungen - die Lockerheit kam überhaupt
nicht. Dafür kam langsam mehr Wasser vom Himmel. Die Startvorbereitung geriet etwas chaotisch. Laufeinteilungen gab es keine, dann kurz vor Acht wurden die
Startnummern ausgeteilt und meine Frage, in welckem Lauf ich wäre, blieb unbeantwortet. Ich war im ersten, also mit meinen gemeldeten 2:40
min im A-Lauf. Insgesamt waren es 17 Teilnehmer, also zwei Läufe. Inzwischen prasselte der Regen vom Himmel. Glücklicherweise war ich schon halbwegs umgezogen, als ich aufgerufen wurde. Also
raus unter die Dusche. Sieben Männer und eine Frau waren wir und Marie Kazmeier aus Neckarsulm sollte am Ende die Tagesschnellste sein, Start an der Elsolvente, alles nach innen, ich war gleich
hinten. Ich spürte: das wird heute nichts. Nach 80 Sekunden war die erste Runde absolviert, ich versuchte nur, durchzukommen, Christian rief mir nach 600 Metern unter schützendem Zeltdach eine
2:02 zu, und dann kam ja noch der Gegenwind. Am Ende waren es 2:50,71 min und bei den Männern ein fünfter Platz. Danach durfte ich im B-Lauf verfolgen, wie meine Vereinskameradin Luisa Frehner
ihren Hausrekord auf 2:42,69 min drückte. Ihr und ihren Altersgefährtinnen ist es ja zu verdanken, dass es den Ansbacher Läufertag noch gibt. Doch dieser ist erst am 24. Juli. Ich selber muss es in
Sonneberg einfach noch mal über 800m probieren, egal, was dabei rauskommt. In Rom hilft dann nur noch der liebe Gott, aber die Kontaktperson ist ja gleich vor Ort...
|